HALBLEITERINDUSTRIE

Halbleiter sind ein wesentlicher Bestandteil unserer modernen Welt und spielen eine entscheidende Rolle in der Zukunft. Sie sind die Grundlage für die Entwicklung von Technologien wie Smartphones, Computer, Elektrofahrzeuge, erneuerbare Energien und künstliche Intelligenz. Exakte Temperierung spielt eine entscheidende Rolle in der Halbleiterproduktion, um die hohen Anforderungen an Präzision und Effizienz zu erfüllen. Um die Herausforderungen bei der Herstellung von Mikrochips zu meistern, bietet LAUDA innovative Temperierlösungen von der Wafer-Herstellung über die Frontend-Fertigung bis zur Backend-Fertigung.

Temperierung für die ganze Prozesskette

Präzision und Effizienz für höchste Ansprüche

Temperierlösungen für die Wafer-Herstellung

Wafer: Herzstück der Halbleiterherstellung

Wafer bilden das Fundament der modernen Elektronik. Diese dünnen Scheiben aus hochreinem Halbleitermaterial, wie Silizium, sind die Ausgangsbasis für Mikrochips. Ihre Qualität und Reinheit sind entscheidend für die Leistungsfähigkeit der darauf gefertigten Bauteile.

Das Czochralski-Verfahren ist eine etablierte Methode zur Wafer-Herstellung. Hierbei wird Silizium in einem Tiegel geschmolzen und ein hochreiner Einkristall langsam herausgezogen, wobei das Material wieder erstarrt. Der Ziehstab wird mit einer kontrollierten Geschwindigkeit von 0,5 - 2 mm pro Minute nach oben gezogen, während die Silizium-Schmelze bei einer Temperatur von 1.410 - 1.420°C infolge Unterkühlung an der sich ausbildenden Grenzfläche erstarrt. Durch präzise Variation von Ziehgeschwindigkeit und Temperatur erreicht der wachsende Kristall den gewünschten Durchmesser. Über den gesamten Zieh-Prozess, der bis zu drei Tage dauern kann, ist somit eine konstante Regelung der Temperatur (Wasser als Temperiermedium) als Gegenkühlung zur Reaktorheizung essenziell für die Prozessgenauigkeit. Mit präzise kontrollierten Abkühlraten unterstützt LAUDA Sie dabei, Kristalldefekte zu minimieren und die Qualität Ihrer Ingots zu maximieren. Die Zuverlässigkeit von LAUDA Umlaufkühlern ist für den Dauerbetrieb von hoher Bedeutung. Dementsprechend werden die Komponenten der Geräte auf Langlebigkeit ausgelegt, was für den Anwender eine geringe Downtime und lange Serviceintervalle bedeutet.

 

> LAUDA ist Ihr Partner für die Temperierung des Reaktormantels.


Ein makelloses Wafer-Finish wird durch Läpp- und Polierprozesse erreicht. Hierbei werden Unregelmäßigkeiten und Schäden entfernt, die die Leitfähigkeit beeinträchtigen könnten. Auch hier ist präzise Temperiertechnik unverzichtbar, um thermische Spannungen zu vermeiden und eine gleichbleibende Materialbeschaffenheit zu gewährleisten. Da beim Polieren Wärme erzeugt wird und sich Temperaturschwankungen auf die Ätzrate auswirken, ist es wichtig, während des Polier-Prozesses eine konstante Temperatur an der Schnittstelle zwischen Pad und Wafer aufrechtzuerhalten. Dies wird durch eine aktive Temperaturkontrolle der Läppscheibe erreicht.

 

> LAUDA ist Ihr Partner für die Temperierung der Läpp- bzw. Polierplatte sowie der Slurry-Flüssigkeit.


Bei der Epitaxie werden zusätzliche Schichten auf den Wafer aufgebracht. Diese müssen perfekt auf die Basisschicht abgestimmt sein. Auch hier ist die Kontrolle der Temperatur während des Kristallwachstums entscheidend, um Schichtdefekte zu minimieren und die ideale Kristallstruktur zu erhalten. LAUDA Sekundärkreisanlagen versorgen die Anlagen mit DI-Kühlwasser.

 

> LAUDA ist Ihr Partner für die Temperierung der Epitaxie-Anlagen wie Reaktor oder Turbopumpen.


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TR 400 K Sekundärkreisanlage

TR 400 K Sekundärkreisanlage

Die TR 400 K Variante der LAUDA Sekundärkreisanlagen verfügt über eine starke Pumpe für die Positionierung in der Subfab, ermöglicht einen Volumenstrom bis zu 106L/min und 100 kW Kühlleistung bei 50 °C. Nach Kundenwunsch sind spezifische Schnittstellen sowie Anpassungen möglich.

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Integral Prozessthermostate

Integral Prozessthermostate

Maximale Konnektivität, Leistungsstärke und Dynamik, ein integrierter Bypass für mehr Flexibilität und die komfortable Bedienung machen die Integral-Linie zu idealen Prozessthermostaten in zahlreichen Szenarien.Ob in der Luft- und Raumfahrt, im Automotive-Bereich, in der Chemie- und Pharmaindustrie oder in der Biotechnologie, die drei Varianten des Integral (T, XT und P) stehen zuverlässig und stark an Ihrer Seite.

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Ultracool Umlaufkühler

Ultracool Umlaufkühler

Entwickelt mit dem Schwerpunkt auf Energieeffizienz tragen die Ultracool Umlaufkühler der zweiten Generation zentral zur Verringerung Ihrer Betriebskosten bei. Die neu entwickelten Geräte ermöglichen, je nach Betriebsbedingungen, eine Reduzierung der Energiekosten um bis zu 50 Prozent, mit Amortisationszeiten von weniger als einem Jahr. 

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Ihre Experten für innovative Temperierlösungen

Sie sind auf der Suche nach der passenden Temperierung für Ihre Anwendung in der Halbleiterindustrie? Dann nehmen Sie gleich Kontakt mit uns auf. Gemeinsam mit Ihnen finden wir die richtige Lösung für Ihre Applikation.

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Temperierlösungen für Lithografiesysteme

Lithografie – ein grundlegender Schritt bei der Massenproduktion von Mikrochips

Bei der Lithografie wird mithilfe von Licht ein Muster von einer Fotomaske auf ein lichtempfindliches Material, den Fotolack, auf einem Silizium-Wafer übertragen. Materialien dehnen sich aus, wenn sie erwärmt werden, und ziehen sich zusammen, wenn sie abkühlen. Dies gilt auch für die Fotomasken, Belichtungsoptiken und Wafer in der Lithografie. Selbst geringfügige Temperaturänderungen können die Abmessungen der Strukturen auf einem Wafer ändern, was zu Maßabweichungen führen kann, die die Genauigkeit und Wiederholbarkeit der projizierten Muster beeinträchtigen.

Die Lithografie nutzt lichtempfindlichen Fotolack, dessen Eigenschaften temperaturabhängig sind. Eine präzise Temperaturregelung ist entscheidend für eine gleichmäßige Fotolacktemperatur und minimiert Defekte im Übertragungsprozess. LAUDA Microcool und Variocool Geräte bieten die erforderliche Temperaturstabilität. Ihre vibrationsarmen Verdichter ermöglichen eine prozessnahe Platzierung ohne negative Einflüsse.

 

> LAUDA ist Ihr Partner für die Temperierung der Fotolackflüssigkeit.


Da die meisten Prozesse im Vakuum oder in gasförmiger Umgebung stattfinden, müssen diese Räume richtig temperiert werden. Dies geschieht z. B. durch wasserdurchströmte Außenmäntel von Edelstahlleitungen oder -gehäusen.

 

> LAUDA ist Ihr Partner für die Temperierung der Prozessgase und -kammern.


TEMPERIERUNG LASER

Bei der Erzeugung des Laserstrahls wird hohe Energie aufgewendet, die in Form von Abwärme reguliert werden muss. Zuverlässige Umlaufkühler wie die LAUDA Ultracool Geräte verhindern über lange Zeiträume und im Dauereinsatz ein Überhitzen des Lasermoduls, was zu dessen Beschädigung und Produktionsausschuss führen kann.

 

> LAUDA ist Ihr Partner für die Kühlung des Lasergenerators.

TEMPERIERUNG WAFER-STAGE UND MESSSYSTEME

Die Wafer-Stages und die Mess- und Steuersysteme können durch den Betrieb und die daraus resultierende Wärmeentwicklung in ihrer Präzision beeinträchtigt werden. Eine genaue Temperaturkontrolle ist nötig, um thermische Expansion zu vermeiden und um sicherzustellen, dass die Positioniergenauigkeit im Nanometerbereich erhalten bleibt.

 

> LAUDA ist Ihr Partner für die Kühlung der Wafer-Stage.

TEMPERIERUNG BELICHTUNGSOPTIK/FOTOMASKE

Aufgrund der hohen Strahlungsleistungen und der hohen Absorption der Optiken muss das System stark gekühlt werden, um konstante Temperatur zu halten. In älteren Lithografiesystemen werden Linsen, in neueren Spiegel verwendet. Durch kompakte LAUDA Geräte wird der Verformung der Optiken und Spiegel entgegengewirkt, was unabdingbar für die präzise Durchführung der Belichtung ist.

 

> LAUDA ist Ihr Partner für die Kühlung der Optiken und Spiegel.

TEMPERIERUNG VAKUUMPUMPEN

Turbo-Molekularpumpen, die in diesen Systemen verwendet werden, haben rotierende Teile, die bei sehr hohen Drehzahlen laufen, um ein Hochvakuum zu erzeugen. Diese Pumpen erzeugen durch Reibung Hitze, die ohne geeignete Kühlung zu Schäden oder Leistungseinbußen führen könnte. Die Kühlung der Vakuumpumpen trägt dazu bei, die Betriebstemperatur innerhalb der spezifizierten Grenzen zu halten, was für die Aufrechterhaltung des erforderlichen Vakuums und für die Effizienz und Zuverlässigkeit des Lithografieprozesses unerlässlich ist.

 

> LAUDA ist Ihr Partner für die Kühlung der Vakuumpumpen.


Temperierlösungen für Plasmaätzanlagen

Plasma-Etch – ein Prozess von grundlegender Bedeutung für die Herstellung komplexer Schaltkreise, die modernste elektronische Geräte ermöglichen

In der Halbleiterproduktion ist Plasmaätzen ein zentraler Bestandteil der Prozesskette, wobei zwischen trockenem und nassem Ätzen unterschieden wird. LAUDA bietet Temperierlösungen für das Trockenätzen an, bei dem die Halbleiterplatten (Wafer) in einer Vakuum-Ätzkammer mit Plasma behandelt werden. Die im Plasma enthaltenen Ionen bombardieren die Wafer und lösen dadurch Material ab. Die Temperatur des Plasmas hat Einfluss auf die Geschwindigkeit und Effizienz des Ätzens. In der Halbleiterproduktion ist es wichtig, die Temperatur des Plasmas höchstpräzise zu steuern, denn die Wafer werden im Mikro- und Nanometerbereich bearbeitet. Selbst geringfügige Änderungen der Temperatur können zu erheblichen Änderungen der Größe und Form der eingeätzten Strukturen führen. LAUDA bietet für diesen empfindlichen Prozess die speziell konzipierten Semistate an.

Basierend auf den bewährten Prinzipien der Wärmeübertragung von Peltier-Elementen, ermöglichen die thermoelektrischen Prozessthermostate LAUDA Semistat eine reproduzierbare Temperaturregelung für Plasmaätzanwendungen. Durch dynamische Temperaturregelung des elektrostatische Wafer-Chucks (ESC) können die Geräte bei allen Arten von Ätzprozessen eingesetzt werden. Energieeffizient, platzsparend und mit stabiler Temperaturregelung sind sie ideal für die Herstellung immer kleiner werdender Bauteile.

 

> LAUDA ist Ihr Partner für die Temperierung des Wafer-Chucks.


LAUDA Semistat – zukunftweisenden Peltierthermostate für anspruchsvolle Prozesse


Thermoelektrische Prozessthermostate von −20 bis 90°C für die Halbleiterindustrie

  • Kälteleistung von 1,2 bis 4,4 kW
  • Heizleistung von 3 bis 12 kW

 

Vorteile thermoelektrischer Temperiergeräte

  • Kein Kältemittel
  • Geringe Baugröße spart wertvolle Reinraumfläche
  • Geringerer Kühlwasserverbrauch
  • Weniger Wartungsbedarf
  • Signifikant niedrigerer Einsatz hochpreisiger Temperierflüssigkeiten

Temperierlösungen für MOCVD-Anlagen

(Metal-Organic Chemical Vapour Deposition)

Die metallorganische Gasphasenabscheidung (MOCVD) ist eine Schlüsseltechnologie für die Herstellung von LEDs, Lasern, Transistoren und Solarzellen. Bei diesem Verfahren werden hauchdünne, einkristalline Schichten auf einen Wafer aufgetragen. Die Beschichtung findet in einer Reaktorkammer bei Temperaturen von über 1.000°C statt, was eine effektive Wärmeableitung erfordert. Auch die Turbomolekularpumpen zur Vakuumerzeugung und die Bubbler, die die aufzutragenden Stoffe enthalten, müssen gleichmäßig temperiert werden. LAUDA bietet eine umfangreiche Produktpalette für sämtliche Temperieraufgaben eines MOCVD-Systems.

Systemaufbau MOCVD-Anlage mit Temperierung

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Universa Bad-Umwälzthermostate

Universa Bad-Umwälzthermostate

Die innovative Universa Gerätelinie bietet ein umfassendes Angebot an Bad- und Umwälzthermostaten in drei Leistungsklassen. Mit den Varianten Universa ECO, Universa PRO und Universa MAX werden vom kostengünstigen Einstiegsgerät bis zum leistungsstarken Profithermostat alle Anforderungen zwischen -90 und 300 °C abgedeckt.

Zur Gerätelinie Universa
Variocool Prozessthermostate

Variocool Prozessthermostate

Variabel einsetzbare Prozessthermostate von -25 bis 80 °C mit Kälteleistungen bis 10kW für die Abführung von Prozesswärme in Labor, Miniplant und Produktion.

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Ultracool Umlaufkühler

Ultracool Umlaufkühler

Entwickelt mit dem Schwerpunkt auf Energieeffizienz tragen die Ultracool Umlaufkühler der zweiten Generation zentral zur Verringerung Ihrer Betriebskosten bei. Die neu entwickelten Geräte ermöglichen, je nach Betriebsbedingungen, eine Reduzierung der Energiekosten um bis zu 50 Prozent, mit Amortisationszeiten von weniger als einem Jahr. 

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Ihre Experten für innovative Temperierlösungen

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Temperierlösungen für CMP

(Chemical Mechanical Planarization)

CMP – ein Verfahren zur Oberflächenglättung durch die Kombination von chemischen und mechanischen Verfahren In verschiedenen Schritten der Herstellung eines Mikrochips muss die Oberfläche des Wafers perfekt geglättet werden. Um dies zu erreichen, verwenden Chiphersteller ein Verfahren, das als chemisch-mechanisches Polieren (Chemical Mechanical Planarization = CMP) bezeichnet wird. CMP entfernt und planarisiert überschüssiges Material auf der Vorderseite des Wafers, indem Druckkräfte präzise auf die Rückseite des Wafers ausgeübt und die Vorderseite gegen ein rotierendes Pad aus speziellem Material gepresst wird, das auch eine Mischung aus Chemikalien und Schleifmitteln enthält. Um sicherzustellen, dass dieser Prozess präzise abläuft, muss die Polierflüssigkeit exakt temperiert werden und die entstehende Hitze vom Schleifpad abgeführt werden. Hier kommen Temperiergeräte von LAUDA ins Spiel. Die präzise Temperaturkontrolle ist für die Qualität und Zuverlässigkeit des CMP-Prozesses unabdingbar.

CMP (CHEMICAL MECHANICAL PLANARIZATION)

Durch korrekte Temperierung wird gewährleistet, dass die Reinigungschemikalien effektiv arbeiten und die Wafer-Integrität nicht beeinträchtigt wird.

ANLAGEN- UND PROZESSSTABILITÄT

Zu Beginn des CMP-Prozesses müssen die Polierkomponenten auf die richtige Prozesstemperatur gebracht werden. Anschließend muss die Temperatur während des Prozesses konstant gehalten werden, um Prozesssicherheit zu gewährleisten und Spannungen der Wafer zu verhindern. Die hohe Heizleistung von LAUDA ITHW Anlagen ermöglicht ein schnelles Erreichen der Prozesstemperatur von ca. 40°C. Während des Prozesses ist wiederum eine hohe Kühlleistung notwendig, um den hohen Wärmeeintrag durch den Schleifprozess abzuführen.

TEMPERIERUNG POLIER-SLURRY

Optimale Temperatur ist notwendig, um die Reaktionsrate und Effizienz des Slurry-Materials zu gewährleisten.

 

> LAUDA ist Ihr Partner sowohl für die Temperierung des Poliertellers als auch des Polier-Slurry.


Temperierlösungen für die Wafer-Reinigung

Wafer-Reinigung – Entfernung von chemischen und partikulären Verunreinigungen, ohne die Wafer-Oberfläche oder das Substrat zu verändern oder zu beschädigen Die Reinigung von Wafern ist essenziell, um eine hohe Ausbeuterate der Halbleiterproduktion zu sichern, denn über ein Drittel aller Herstellungsschritte sind allein der Reinigung gewidmet. Bei hochmodernen Speicherchips, wie beispielsweise einer 20 nm Node DRAM, können bis zu 200 Reinigungsschritte erforderlich sein.

Die Temperiertechnik ist entscheidend, um während der Reinigung eine gleichbleibende Temperatur zu gewährleisten und somit die Effizienz und Wirksamkeit des Reinigungsprozesses zu optimieren. Unsere fortschrittliche Temperiertechnik minimiert das Risiko von Kontamination und verbessert die Zuverlässigkeit der Halbleiterprodukte, indem sie für eine stabile Prozesstemperatur sorgt, die die Integrität der Wafer erhält und die beste Vorbereitung für folgende Produktionsschritte gewährleistet.

Temperierung Waschbecken
Prozesstemperierung, um Spannungen der Wafer zu vermeiden und die optimale Temperatur der Waschflüssigkeit zu erhalten.

> LAUDA ist ihr Partner für die Temperierung der Waschflüssigkeit.

Wafer-Reinigung

Temperierlösungen für RTP

(Rapid Thermal Processing)

In der Welt der Halbleiterherstellung spielen Rapid Thermal Processing (RTP)-Anlagen eine entscheidende Rolle bei der Herstellung hoch qualitativer elektronischer Komponenten. RTP ist ein Verfahren, bei dem Wafer extrem schnellen, kontrollierten Temperaturänderungen ausgesetzt werden, um spezifische chemische und physikalische Veränderungen im Material hervorzurufen. Die Temperiertechnik muss dabei außerordentlich präzise sein, um die gewünschten Eigenschaften im Halbleitermaterial einstellen zu können. Die Effizienz und Qualität dieser Prozesse sind maßgeblich von der Leistungsfähigkeit der Temperiertechnologie abhängig. Um die anspruchsvollen Temperaturprofile genau abfahren zu können, verfügen RTP-Anlagen über ausgeklügelte Temperiertechnik, unter anderem aus Heiz- und Kühlsystemen.

HOCHLEISTUNGSFÄHIGE HEIZELEMENTE

Heizelemente in RTP-Anlagen müssen in der Lage sein, in wenigen Sekunden hohe Temperaturen von bis zu 1.200 °C zu erreichen und diese zu halten. 

KÜHLSYSTEME

Ebenso wichtig wie das Aufheizen ist das kontrollierte Herunterkühlen der Wafer, nachdem für eine kurze Zeit auf 1.200 °C hochgeheizt wurde. Zu diesem Zweck sind dynamische Temperiergeräte wie die Gerätelinie LAUDA Integral erforderlich, die eine schnelle Wärmeableitung ermöglichen, ohne dabei die Qualität des Wafers zu gefährden.

Systemaufbau RTP-Anlage


Temperierlösungen für Wafer-Dicing

Beim Wafer-Dicing müssen verschiedene Elemente gekühlt werden, um Wärmeschäden zu vermeiden und eine hohe Qualität der Chips zu gewährleisten. Hier sind einige Aspekte, die Kühlung erfordern können.

Wafer-Oberfläche: Kühlung verhindert Wärmeschäden und Defekte während des Schnittprozesses. 

Blade-Dicing: Kühlung reduziert die Reibungswärme und verlängert die Lebensdauer des Sägeblatts. 

Anlagenkomponenten: Erhält die Leistungsfähigkeit der Maschine durch Kühlung erwärmter Teile wie Motoren und Spindeln. 

Kühlmittelstrahl: Führt Wärme ab und spült Partikel weg. Ist besonders wichtig bei Blade-Dicing.

Laser-Dicing-Systeme: Laserkomponenten benötigen Kühlung, um Effizienz und Präzision zu bewahren. Moderne Dicing-Systeme verfügen über ausgefeilte Temperaturregelungen für einen effizienten und qualitativ hochwertigen Dicing-Prozess.

Die spezifischen Kühlungsanforderungen können je nach verwendetem Dicing-Verfahren variieren und müssen darauf abgestimmt sein, die Integrität und Reinheit des Wafers zu bewahren. Moderne Dicing-Systeme umfassen komplexe Temperaturregelungen, um diese Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig umwelt- und ressourcenschonend zu arbeiten.

Systemaufbau Dicing-Anlage mit Temperierung


Temperierlösungen für Chip-Testinganlagen

Bei Chip-Testing-Anlagen kommen Temperiergeräte zum Einsatz, um die Chips oder integrierten Schaltkreise (ICs) während des Testprozesses thermisch zu konditionieren. Das bedeutet, dass die Chips auf bestimmte Temperaturen gebracht und gehalten werden, um ihre Funktionsweise unter verschiedenen thermischen Bedingungen zu überprüfen. Nachfolgend spezifische Szenarien, in denen Temperiergeräte notwendig sind.

Temperaturzyklustests: Bei diesen Tests werden Chips wiederholt erwärmt und abgekühlt, um festzustellen, wie sie sich unter Bedingungen thermischer Expansion und Kontraktion verhalten.

Burn-in-Tests: Sind Belastungstests, bei denen Chips für eine längere Zeit bei erhöhten Temperaturen getestet werden. 

Kälte- und Hitzetests: Um die Betriebsgrenzen eines Chips zu bestimmen, werden sie extremen Temperaturen ausgesetzt, die über den normalen Betriebstemperaturen liegen. 

Qualitätssicherung und -kontrolle: In der Produktionsphase müssen Hersteller sicherstellen, dass jeder Chip den Anforderungen entspricht. Temperiergeräte werden verwendet, um eine konstante und kontrollierte Temperaturumgebung zu gewährleisten, die für genaue und wiederholbare Testergebnisse erforderlich ist.

Die Temperierung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Chips zuverlässig in einer Vielzahl von Umgebungen funktionieren, insbesondere in Anwendungen, in denen Temperaturschwankungen üblich sind, wie in Kraftfahrzeugen, Luft- und Raumfahrt und Verbraucherelektronik. Moderne Temperiersysteme müssen sehr präzise sein und schnell auf Änderungen reagieren können, um effiziente und effektive Testzyklen zu ermöglichen.

Wafer-Prüfsysteme

CPU-Temperaturtests – Kühlsysteme für anspruchsvolle Qualitätssicherung 

Die Halbleiterindustrie stellt höchste Ansprüche an Präzision und Zuverlässigkeit, insbesondere wenn es um die Qualitätssicherung von CPUs (Central Processing Unit) geht. Nach ihrer Herstellung müssen diese leistungsstarken Chips eine Reihe anspruchsvoller Tests durchlaufen, um ihre Funktionalität unter verschiedenen Bedingungen zu gewährleisten. Ein entscheidender Aspekt dieses Prozesses sind die Temperaturtests, die in speziell konzipierten Klimakammern stattfinden. In diesen Kammern kommen innovative Kühltechnologien zum Einsatz, um präzise und konstante Testbedingungen zu schaffen. 

Als Primärkühlung dienen Peltierkühlkörper, auf denen die CPUs direkt montiert werden. Diese Technologie ermöglicht eine äußerst genaue Temperaturkontrolle, was für aussagekräftige Testergebnisse unerlässlich ist. Zur Gegenkühlung dieser Primärkühlung werden luftgekühlte Umlaufkühler als Sekundärkühlung mehrerer Klimakammern eingesetzt. Diese Systeme liefern das notwendige Kühlwasser und gewährleisten stabile Testbedingungen über lange Zeiträume hinweg. Dabei sind die hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der LAUDA  Umlaufkühler von entscheidender Bedeutung für den reibungslosen Ablauf der Testverfahren.

CPU-Test

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Variocool Prozessthermostat

Variocool Prozessthermostat

Variabel einsetzbare Prozessthermostate von -25 bis 80 °C mit Kälteleistungen bis 10kW für die Abführung von Prozesswärme in Labor, Miniplant und Produktion.

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Integral Prozessthermostate

Integral Prozessthermostate

Maximale Konnektivität, Leistungsstärke und Dynamik, ein integrierter Bypass für mehr Flexibilität und die komfortable Bedienung machen die Integral-Linie zu idealen Prozessthermostaten in zahlreichen Szenarien.Ob in der Luft- und Raumfahrt, im Automotive-Bereich, in der Chemie- und Pharmaindustrie oder in der Biotechnologie, die drei Varianten des Integral (T, XT und P) stehen zuverlässig und stark an Ihrer Seite.

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Ultracool Umlaufkühler

Ultracool Umlaufkühler

Entwickelt mit dem Schwerpunkt auf Energieeffizienz tragen die Ultracool Umlaufkühler der zweiten Generation zentral zur Verringerung Ihrer Betriebskosten bei. Die neu entwickelten Geräte ermöglichen, je nach Betriebsbedingungen, eine Reduzierung der Energiekosten um bis zu 50 Prozent, mit Amortisationszeiten von weniger als einem Jahr. 

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