Ob kompakte Laborthermostate oder kundenspezifische Heiz- und Kühlsysteme im Anlagenbau, LAUDA ist ein weltweit führender Anbieter präziser und nachhaltiger Temperiertechnik.
Unsere Geräte und Anlagen werden mit Fokus auf hohe Energieeffizienz und einen geringen CO2-Fußabdruck optimiert, denn rund 95 % der CO2-Emission entsteht über die Lebensdauer des Gerätes im laufenden Betrieb.
Wann immer möglich, entwickeln wir unsere Kältesysteme serienmäßig mit elektronischer Regelung und drehzahlgeregelter Verdichtertechnik. Leistungsstarke Gerätelinien wie LAUDA Ultracool erreichen hierbei eine Energieeinsparung von bis zu 50 % gegenüber konventioneller Technik. Diesem hohen Anspruch stellen wir uns vom Laborgerät bis zum Prozessthermostat in der Produktion.
Ein ebenso zentraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist der vor vielen Jahren begonnene Wandel unserer Kältetechnik hin zu natürlichen Kältemitteln. Anwendungs- und produktoptimiert findet sich das jeweils ideal geeignete Kältemittel in unseren Temperiergeräten zur kontinuierlichen Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in der Herstellung und Nutzung unserer Produkte gemäß der aktuellen regulatorischen Vorgaben und unserer LAUDA eigenen Nachhaltigkeitsziele.
Die F-Gas-Verordnung der europäischen Union aber auch andere internationale Regularien, wie die der US-amerikanischen EPA, sehen eine schrittweise Reduktion der Verwendung fluorierter Kältemittel mit hohen GWP-Equivalenten vor, und schaffen einen starken Anreiz zur Nutzung innovativer Technologien basierend auf natürlichen Kältemitteln. LAUDA ermöglicht schon heute den Umstieg auf zukunftssichere und nachhaltige Kältemittel, je nach individueller Anwendungsanforderung, wählbar aus einem umfangreichen Angebot kältetechnischer Lösungen.
Was ist CO₂ (R744)?
R744 ist die offizielle Bezeichnung für Kohlendioxid (CO₂) als Kältemittel. R744 ist ein natürlich vorkommendes Kältemittel, das keine schädlichen Auswirkungen auf die Ozonschicht hat. Es hat ein sehr geringes Treibhauspotenzial (GWP von 1) im Vergleich zu konventionellen, fluorierten Kältemitteln, sogenannten HFC / F-Gasen. CO₂ bzw. R744 ist ein nicht-brennbares (A1) Kältemittel, erfordert jedoch aufgrund höherer Betriebsdrücke angepasste Komponenten und Sicherheitsmaßnahmen. Starke Verwendung findet CO₂ heute in der Zentralkühlung von Supermärkten und in der Gewerbekälte, sowie in speziellen industriellen Kälteanlagen und Wärmepumpen.
Was ist Propan (R290) / …?
R290 ist die offizielle Bezeichnung für Propan als Kältemittel. Für LAUDA und die Kälte- und Klimatechnikbranche ist R290 ein sehr wichtiges Kältemittel aufgrund seiner umweltfreundlichen Eigenschaften, universellen Einsetzbarkeit und hohen Leistungsfähigkeit. R290 ist wie R744 (CO₂) ein natürlich vorkommendes Kältemittel. Es hat kein Ozonabbaupotenzial (ODP) und ein sehr geringes Treibhauspotenzial (GWP von 3). Insbesondere in Kühl- und Haushaltsgeräten, wie Kühlschränken, Klimaanlagen und Trocknern, aber auch in industriellen Kälteanlagen v.a. in Chemie- und Pharmaunternehmen, gilt R290 als ideale Lösung aufgrund seiner Robustheit und universellen Einsetzbarkeit. Bewährte und integrierte Sicherheitseinrichtungen ermöglichen die einfache Nutzung und Installation auch bei höheren Kältemittelmengen. Diese Eigenschaften gelten stellvertretend für viele weitere A3 Kältemittel, wie z.B. R170 (Ethan) oder R1270 (Propen).
Kontaktieren Sie uns gerne für eine individuelle Beratung.
| Gerät mit natürlichem Kältemittel R744 = CO₂ | Gerät mit natürlichen Kältemitteln / Kohlenwasserstoffen (z.B. R290 = Propan) | Gerät mit HFO Kältemitteln / synthtische F-Gase (z.B. R513A) | Gerät mit HFO Kältemitteln / synthetische F-Gase (z.B. R455A) | Referenz: HFC Kältemittel / klassische F-Gase (z.B. R134a) | |
|---|---|---|---|---|---|
| Sicherheitsklasse | A1 | A3 | A1 | A2L | A1 |
| Toxizität | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein |
| Brennbarkeit | Nein | Ja | Nein | Gering | Nein |
| Erstickungsgefahr | Ja | Gering | Gering | Gering | Gering |
| Spezifische Sicherheitsanforderungen | Bei Aufstellung in Kellerräumen oder oberirdisch ohne Notausgänge: Mindestraumvolumina des Aufstellortes und ggf. Belüftung (Erstickungsgefahr bei Leckage). | Keine bis 150 g Kältemittelfüllmenge. Ab 150 g Kältemittelfüllmenge: Mindestvolumina des Aufstellortes, ggf. Leckagesensor und Belüftung. | Keine | Keine bis 150 g Kältemittelfüllmenge. Ab 150 g Kältemittelfüllmenge: Mindestvolumina des Aufstellortes, ggf. Leckagesensor und Belüftung. | Keine |
| GWP (Global Warming Potential = CO₂-Äquivalent) | 1 | < 10 | < 1 bis < 700 | < 1 bis < 700 | In der Regel > 1000 |
| COP (Coefficient Of Performance = Verhältnis Kälteleistung zur eingesetzten elektrischen Leistung bei Volllast und tb=20 °C) | ca. 3 (1-stufiger Verdichter, lange stabil bei tieferen Temperaturen) | ca. 3,6 (nimmt bei tieferen Temperaturen stetig ab) | ca. 3 (nimmt bei tieferen Temperaturen stetig ab) | ca. 3,3 (nimmt bei tieferen Temperaturen stetig ab) | ca. 3,3 (nimmt bei tieferen Temperaturen stetig ab) |
| Temperaturbereich | Bis −45 °C (1-stufig) | Bis −100 °C | Bis −30 °C | Bis −50 °C | Bis −100 °C |
| Wärmeabfuhr | Nur wassergekühlt | Luft- und Wasserkühlung möglich | Luft- und Wasserkühlung möglich | Luft- und Wasserkühlung möglich | Luft- und Wasserkühlung möglich |
| Fazit | Eingeschränkte Minimaltemperatur. Hohe Energieeffizienz und Kälteleistung bei idealen Arbeitsbedingungen (wassergekühlt, Innenaufstellung). Mehrkosten aufgrund höherer Systemdrücke. Geringe Sicherheitsanforderungen. | Technisch idealer Ersatz klassischer F-Gase mit hoher Energieeffizienz. Luft- und wassergekühlt auslegbar, alle Temperaturbereiche realisierbar. Etablierte Sicherheitstechnik. | Alternative zu konventionellen F-Gasen. Vorteil hinsichtlich der geringen Sicherheitsanforderungen (wie HFC Kältemittel) und luft- und wassergekühlt auslegbar, jedoch als fluoriertes Kältemittel eingeschränkte Verwendbarkeit in der EU. Eingeschränkte Minimaltemperatur und geringere Kälteleistungsdichte erfordert größere Systeme. | Leicht reduzierte, aber ähnliche Sicherheitsvorgaben wie natürliche A3 Kältemittel, geringere Kälteleistungsdichte erfordert größere Systeme für vergleichbare Kälteleistung. | Bisheriger Stand der Technik, hohe Energieeffizienz und geringe Sicherheitsanforderungen. |
Das natürliche Kältemittel R744 (CO₂) glänzt insbesondere bei Anwendungen mit hohem Kälteleistungsbedarf, Innenaufstellung, Vorlauftemperaturen < 0 °C und unter Nutzung zentraler Kühlwasserversorgung. Ein sehr energieeffizienter Betrieb und eine einfache Installation kommen unter diesen Bedingungen zur vollen Wirkung.
Das natürliche Kältemittel R290 (und weitere A3 Kältemittel) zeichnet sich durch den annähernden 1-zu-1 Ersatz zu fluorierten Kältemitteln aus. Innen- und Außenaufstellung, luft- oder wassergekühlt, und hohe Energieeffizienz auch bei Vorlauftemperaturen > 0 °C, machen R290 zu einer idealen und kostengünstigeren Lösung als R744. Bei höheren Kältemittelfüllmengen sorgt die geräteseitig integrierte Sicherheitstechnik für eine einfachere Installation und sichere Nutzung.
Synthetische HFO Kältemittel wie R513A mit niedrigerem GWP-Wert stellen einen guten Kompromiss zwischen konventionellen F-Gasen (HFC) und natürlichen Kältemitteln dar und gelten zurecht als Übergangskältemittel. A1/HFO Kältemittel bieten begrenztere Temperaturbereiche und verfügen über geringere Kälteleistungsdichten, punkten aber mit einfacher Anwendbarkeit. A2L/HFO Kältemittel stellen höhere Sicherheitsanforderungen, bieten dafür jedoch eine höhere Kälteleistungsdichte und energetische Effizienz und können für viele konventionelle Systeme einfacher als "Drop-In-Kältemittel" mit geringeren Anpassungen implementiert werden.
Je nach individuellen Anwendungsanforderungen und Installationsbedingungen bietet LAUDA ein breites Spektrum verschiedener Kältetechniklösungen.
Kontaktieren Sie uns gerne für eine individuelle Beratung.
LAUDA Integral XT Prozessthermostate arbeiten nach dem Durchflussprinzip mit Kaltölüberlagerung. Bei den Integral P Versionen ist auch eine Drucküberlagerung möglich. Temperiermedien können so über einen deutlich größeren Temperaturbereich – optimal für dynamische Temperieraufgaben – genutzt werden.
Elektronisch regelbare Pumpen und als Zubehör verfügbare Durchflussregler ermöglichen die unterschiedlichsten Betriebszustände in komplexen Nutzungsszenarien von Applikationen.
Alle Integral mit CO2 – und alle Integral mit mehr als 150 g Propan Kältemittel – sind mit einem Quick-Stopp Taster und einer Schnittstelle für die Einbindung in ein zentrales Not-Halt-Systeme ausgestattet.
Spezifische Leistungsmerkmale des IN 2040 XTW und PW:
Propan zählt zu den A3 Kältemitteln. Kältemittelfüllmengen ab 150 g in einem Kältekreis benötigen eine Sicherheitsbetrachtung am Aufstellungsort.
„Safety is not an option“ ist Maßgabe für das integrierte Sicherheitskonzept des Integral mit Kältemittel Propan. Ein serienmäßig integrierter Gaswarnsensor prüft nach Herstellung der Netzspannung zum Gerät den Raum im Kältesystem kontinuierlich auf Gasaustritt. Nur bei Gutbefund kann das Gerät eingeschaltet werden. Detektiert die Leckageprüfung während des Betriebs Kältemittel, wird konzentrationsabhängig zunächst eine Warnung ausgegeben. Steigt die Konzentration des Kältemittels weiter, werden alle Komponenten kontrolliert vom Netz getrennt.
„Safety is not an option“ – Wir unterstützen den sicheren Betrieb Ihrer Anlage durch ein vollständig integriertes Sicherheitskonzept im Integral XT und ersparen Ihnen die alleinige Erarbeitung einer Risikobeurteilung und aufwändige Suche nach geeigneten Zubehörartikeln, passenden Optionen und zumeist häufig zu kalibrierender Gaswarnsensorik. Die Geräte können ohne zusätzliche Nachrüstungen – bei Beachtung der Mindestraumgröße – sofort genutzt werden.
Spezifische Leistungsmerkmale IN 550 XT / 550 XTW / 750 XT / 950 XTW:
| Transport per | Freon / F-Gas | Natürliches Kältemittel – A1 (CO₂) | Natürliches Kältemittel – A3 (Propan, Ethan, etc.) | HFO – A1 Kältemittel | HFO – A2L Kältemittel |
|---|---|---|---|---|---|
|
Straße | Ja * | Ja * | Ja, bis zu 12 kg Kältemittelfüllmenge | Ja * | Ja * |
|
Luft | Ja * | Ja * | Ja, bis zu 100 g Kältemittelfüllmenge ** | Ja * | Ja, bis zu 100 g Kältemittelfüllmenge ** |
|
See | Ja * | Ja * | Ja * | Ja * | Ja * |
* Zusätzliche Lieferdokumentation erforderlich für Systeme mit > 12 kg Kältemittelfüllmenge.
** Für eilige Transporte von Geräten mit > 100 g Kältemittel (Klasse A3 und A2L) via Luftfracht bietet LAUDA spezielle Logistik- und Serviceprozesse an.
Lokale Vorschriften können strengere Grenzwerte vorschreiben oder zusätzliche Parameter festlegen. Bitte überprüfen Sie Ihre gesetzlichen Verpflichtungen. Verstöße gegen Transportvorschriften liegen in der alleinigen Verantwortung des Versenders, wenn der Transport nicht durch LAUDA durchgeführt wird.
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