TECHNOLOGIEKOMPETENZ IN DER WASSERSTOFFKÜHLUNG

v.l.n.r.: Thorsten Schyle (Leiter Produktion Anlagenbau), Jasper Laug (Business Development Manager) und Alfred Semrau (Leiter Projektmanagement Anlagenbau). © lauda.de

Bei der Bewältigung der Energiewende kommt dem Wasserstoff eine Schlüsselrolle zu. Ob zur Energiespeicherung in der Wärmeversorgung oder in der Mobilität der Zukunft – für ein umweltfreundliches Energiesystem gilt der Wasserstoff als äußerst vielversprechend. Doch das Element hat seine Tücken. Für den Umgang mit ihm braucht es leistungsstarke Kühlvorrichtungen. LAUDA, Weltmarktführer für Temperiertechnik, bietet bereits jetzt entsprechende Technologie für Elektrolyseure und Wasserstoffbetankung an. Mit dem neuen EU-Forschungsprojekt RHeaDHy im Rahmen von Horizon Europe wird diese Kompetenz noch einmal erweitert, indem innovative und leistungsstarke Lösungen zur schnelleren Betankung von Heavy-Duty-Applikationen entwickelt werden.

 

4 Mio. Euro für die europäische Wasserstoff-Entwicklung – LAUDA wird neue Maßstäbe setzen

Am 1. Februar 2023 gestartet, soll das Innovationsprojekt RHeaDHy die Entwicklung von Hochleistungs-Wasserstofftankstellen vorantreiben. Dafür erhält es knapp 4 Mio. Euro aus den Mitteln der Europäischen Union. Ziel ist es, den Kohlenstoffdioxidausstoß des Güterverkehrs durch wasserstoffbetriebene Fahrzeuge zu senken. Für eine tragfähige Lösung jedoch, muss die Betankung von Lkws und ähnlich schweren Verkehrsmitteln in kurzer Zeit möglich sein – Zielvorgabe ist die Betankung eines Lkws mit 100 kg Wasserstoff in zehn Minuten. Dafür muss der Wasserstoff unter hohem Druck betankt werden, was zu einem signifikanten Temperaturanstieg führt. LAUDA wird in dem Konsortium, das aus mehreren europäischen Partnern besteht, für die Entwicklung einer hochleistungsfähigen Kühlung verantwortlich sein. Dabei wird LAUDA auch Maßstäbe für die Zukunft setzen und an neuen Normen für die Wasserstoffbetankung mitarbeiten. Das Projekt ist bis Anfang 2027 ausgelegt. An dessen Ende soll seriennahe Technologie verfügbar und bereits an zwei Standorten installiert sein: Eine Tankstelle wird in Deutschland, eine weitere in Frankreich entstehen.

 

Schon jetzt serienreife Kältetechnik für die Wasserstoffindustrie

Bereits seit 2015 ist LAUDA ein starker Partner für Produzenten und Betreiber von Wasserstofftankstellen und hat inzwischen Dutzende von Anlagen an diverse Branchengrößen geliefert. Hierzu zählen die serienmäßig verfügbaren Prozesskühlanlagen SUK 350 L zur Kühlung des Wasserstoffs während der Betankung sowie die ebenfalls serienmäßig verfügbaren Umlaufkühler der Ultracool-Linie zur Kühlung der Elektrolyseure in der Wasserstoffproduktion.

Angesichts des starken Marktwachstums in der Wasserstoffbranche und prognostizierten rund 3.000 zusätzlichen Wasserstofftankstellen bis zum Jahr 2030 allein in Europa, macht sich LAUDA bereit, seine Produktionskapazitäten für SUK-Anlagen signifikant zu erweitern. Die Ultracool-Serie wurde bereits für den Nachfrageanstieg gerüstet: Einerseits wurden mit Investitionen von rund 7 Mio. Euro die Produktionskapazitäten vervielfacht. Andererseits wurde schon 2019 begonnen, die Gerätelinie neu zu entwickeln, um sie kompakter, leistungsstärker und energieeffizienter zu machen. In diesem Jahr werden mehrere neue Modelle auf den Markt kommen, die den wachsenden Anforderungen nach noch leistungsstärkeren Geräten gerecht werden. Bis 240 kW Kälteleistung kann LAUDA serienmäßig mit der Gerätelinie Ultracool abdecken.

Die Temperierspezialisten von LAUDA haben es sich auf die Fahne geschrieben, Spitzenleistungen für eine bessere Zukunft zu ermöglichen (Empowering Excellence. For a better future). Einmal mehr zeigen sie, dass sie gewillt sind, dafür neue Wege zu beschreiten und sich zukunftsweisenden Technologien zu widmen. Mit dem EU-Forschungsprojekt unterstreicht LAUDA zudem seine Kompetenz im Bereich der Wasserstoffkühlung und seinen Willen, Innovation und Entwicklung stets voranzutreiben.

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