
Die LAUDA Integral Prozessthermostate heizen und kühlen zuverlässig von -90 bis 320 °C. Mit ihrer hochdynamischen, präzisen Temperaturregelung, der hohen Konnektivität sowie der hohen Pumpenleistung sind die Geräte in vielfältigen Applikationen einsetzbar.
LAUDA präsentiert die völlig neue Generation der erfolgreichen Integral Prozessthermostate
LAUDA, der Weltmarktführer für Temperiergeräte und –anlagen zur exakten Temperierung, baut sein umfangreiches Portfolio konsequent weiter aus. Mit der komplett neu entwickelten zukunftsweisenden LAUDA Integral Gerätelinie präsentiert das Unternehmen jetzt einen weiteren Meilenstein aus dem Bereich der professionellen Temperierung. Die leistungsstarken Integral Prozessthermostate sind bereits seit dem Jahr 2000 ein fester Bestandteil des LAUDA Portfolios und haben sich in vielfältigsten Anwendungen und Branchen als verlässliche Lösung etabliert. Zu den wichtigsten Einsatzgebieten der Thermostate zählen etwa die Temperierung von Reaktoren in der Chemie und Pharmaindustrie, Temperaturtests an Prüfständen in der Automobilindustrie oder die Weltraumsimulation im Maschinenbau und der Elektrotechnik. Die Entwicklung der Prozessthermostate treibt das Unternehmen nun weiter voran und führt die Modelle der T- und XT-Reihe in das digitale Zeitalter. So verfügt die neue Generation der Integral Prozessthermostate über eine Vielzahl von Neuerungen, darunter ein völlig neues, intuitive Steuerungskonzept über mobile Endgeräte, verbesserte Pumpenleistung oder das modulare, erweiterbare Schnittstellenkonzept.
LAUDA Integral T und XT: Erfolgreich seit 20 Jahren
Die neuen LAUDA Integral T Prozessthermostate sorgen für die effiziente Kontrolle externer Temperierprozesse im Temperaturbereich von -30 bis 150 °C. Die Geräte ermöglichen schnelle Temperaturwechsel durch angepasste Heiz- und Kälteleistungen mit kleinem internen Volumen. Durch das offene Hydrauliksystem entlüftet das Gerät schnell und ohne Funktionseinschränkungen. Damit ist es ideal für Temperierprozesse mit häufigem Verbraucher- oder Prüflingswechsel. Klassische Anwendungsgebiete sind dabei Reaktionskontrollen oder Klimasimulationen. Eine zuverlässige, leistungsstarke Eintauchpumpe sowie der interne Bypass zur Druckbegrenzung gehören zur Standardausstattung des Integral T.
Die extrem dynamischen und leistungsstarken LAUDA Integral XT Prozessthermostate hingegen arbeiten nach dem Durchflussprinzip mit Kaltölüberlagerung und ermöglichen die Nutzung des erweiterten Temperaturbereichs von -90 bis 320 °C mit einem einzigen Temperiermedium. Durch die elektronisch geregelte, magnetgekuppelte achtstufige LAUDA Variopumpe kann der Volumenstrom sowohl für druckempfindliche Verbraucher als auch für Applikationen mit hohem hydraulischem Widerstand thermisch optimal angebunden werden. Ein interner Bypass, ebenfalls eine serienmäßige Neuerung der XT Modelle, erhöht hier zusätzlich die Flexibilität. Er erhöht den Volumenstrom innerhalb des Gerätes, wenn extern nur geringe Volumenströme möglich sind und optimiert somit den Temperiervorgang.
Für die neuen Integral XT Modelle bietet LAUDA optional eine Durchflussregeleinheit an, die besonders bei der Erstellung reproduzierbarer Prüfprozesse unentbehrlich ist. Ein gutes Beispiel dafür ist der Einsatz bei Prüfprozessen in der Elektromobilität. Um ein hohes Qualitätsniveau in der Produktion zu erreichen, setzen dort validierte Prüfverfahren auf einen definierten Volumenstrom, der eingehalten werden muss. Die optimierte Hydraulik und Drehzahlregelung der neuen Integral Geräte verbessert zusätzlich die Förderleistung der Thermostate deutlich. Betrieben mit zukunftssicheren Kältemitteln – die Prozessthermostate sind konform zur Europäischen F-Gase-Verordnung – bieten die neuen Integral Geräte eine gewohnt schnelle Temperierung bei hoher Betriebssicherheit. Das bewährte Smart Cool System der LAUDA Integral XT Geräte findet sich nun auch in den neuen Integral T Modellen. Dabei steuern elektronische Einspritzventile bedarfsbezogen die Kälteleistung der Geräte und sorgen so für eine höhere Energieeffizienz.
Integral Prozessthermostate – Bereit für die digitale Zukunft
LAUDA treibt mit den neuen Integral Geräten die Vernetzung der Temperiertechnik voran. Als erstes Seriengerät in der Geschichte von LAUDA besitzen die Prozessthermostate einen integrierten Webserver. Damit können die Geräte in bestehende Unternehmensnetzwerke eingebunden werden und erlauben so die Überwachung und Steuerung über PC, auf Wunsch auch mit mobilen Endgeräten wie Tablet oder Smartphone. Aufstellungsort und Bedienung können bei Bedarf voneinander entkoppelt werden. Hierdurch wird eine standortübergreifende Überwachung oder Steuerung ermöglicht. Die einfache Bedienung der Thermostate über ein modernes TFT-Display direkt am Gerät ist darüber hinaus weiterhin möglich.
NeuesSchnittstellenkonzept sorgt für Flexibilität
Die neuen Integral Prozessthermostate sorgen mit einem modularen und zukunftssicheren Schnittstellenkonzept für maximale Vernetzung der Anwenderprozesse. Serienmäßig verfügen die Geräte über Schnittstellen wie Ethernet, USB oder Pt 100. Weitere Schnittstellen und Kommunikationsprotokolle lassen sich problemlos über Module hinzuschalten. Dadurch lassen sich Integral Thermostate flexibel in verschiedenen Kommunikationsszenarien integrieren. Zusätzlich werden alle Drehstromgeräte der LAUDA Integral Linie für den Betrieb mit einer Netzfrequenz von 50 oder 60 Hz (bifrequent) ausgestattet – ein großer Nutzen für Anwender, die ihre Geräte flexibel an verschiedenen Standorten weltweit zum Einsatz bringen wollen.
Modulare Bauweise für einfacheren Service
Die LAUDA Integral Gerätetypen sind in drei unterschiedlichen Gehäusegrößen und einer Kühlleistung von 1,5 bis 18 kW verfügbar. Während bei der kleinsten Gehäusegröße die Bedieneinheit ergonomisch vorteilhaft auf der Geräteoberseite angebracht ist, befindet sich diese beim mittleren und beim großen Gehäuse an der rechten Seite auf Augenhöhe. Bei allen Geräten befinden sich die elektrischen und hydraulischen Anschlüsse auf der rechten Seite. So sind diese gut bedien- und einsehbar. Mit dem Command Touch bietet LAUDA zudem eine intuitive Bedieneinheit mit Touch-Display und erweitertem Funktionsumfang als Zubehör an, die per Kabel an das Gerät angeschlossen wird.
LAUDA Integral – Eine neue Generation
Seit Jahrzehnten haben sich die Prozessthermostate der Integral Linie auf dem Markt bewährt. Die Entwicklung der nächsten Generation nutzt die bewährten Stärken der Linie und ergänzt sie um zukunftsfähige Komponenten. So kann LAUDA seinen Kunden ein Temperiergerät anbieten, dass die heutigen Anforderungen an die Kältetechnik erfüllt und einen reibungslosen Umstieg mit maximaler Prozesssicherheit garantiert.
Ein wichtiger Aspekt bei der Neuentwicklung der Integral Serie war die Europäische F-Gase-Verordnung. Sie sorgt für die schrittweise Beschränkung der am Markt verfügbaren Mengen an teilfluorierten Kohlenwasserstoffen bis zum Jahr 2030. Der Bedarf an zukunftssicheren Temperiergeräten, die konform zur F-Gase-Verordnung arbeiten, ist deutlich gestiegen. »Wir haben in die Entwicklung der Kältetechnik viele Gedanken und Know-how einfließen lassen«, erzählt der Leiter Forschung & Entwicklung bei LAUDA, Dr. Jürgen Dirscherl, denn »ein einfacher Austausch des Kältemittels würde zu Einschränkungen bei den Leistungsdaten führen« und damit die Prozesse der Kunden gefährden. Ziel der LAUDA Experten war es, ein Gerät zu entwickeln, dass die neue Generation reibungslos bestehende Integral Geräte älterer Bauart ersetzen kann. »Damit«, so Dr. Dirscherl, »stellen wir die Prozesssicherheit bei unseren Kunden sicher«. Viele bewährte Funktionen und technische Lösungen der Integral Linie wurden beibehalten.
Mit der neuen Generation Integral schicke LAUDA die technische Neuentwicklung einer bewährten Gerätelinie ins Rennen, betont der Leiter Forschung & Entwicklung. Das neue LAUDA Design sei zwar das Offensichtliche der neuen Geräte, doch auch dabei habe man sich viel Neues einfallen. »Das neue Design ermöglicht zum Beispiel vereinfachten Service durch eine bessere Zugänglichkeit der Komponenten ohne den Hydraulikkreis von der Applikation trennen zu müssen. Auch die Position der Anschlüsse, die verbesserten Kommunikationsmöglichkeiten mit Prozessleitanlagen, der integrierte Webserver oder die Verwendung von Pumpen mit größerem Leistungsspektrum und vor allem die deutlich höheren Flussraten sind schlagkräftige Argumente für die neue Generation Integral«, so Dr. Dirscherl.
Anwendungsbeispiele für LAUDA Integral Prozessthermostate
LAUDA Integral Prozessthermostate heizen und kühlen zuverlässig in vielfältigen Anwendungen unterschiedlichster Branchen. So kommen die Geräte in einer Vielzahl von Applikationen zum Einsatz, etwa bei der Temperierung von Rührkesseln, der Temperaturkontrolle von Reaktoren in der Chemie, Pharmazie oder Biotechnologie, bei Temperaturtests an Prüfständen in der Automobilindustrie, sei es zur Klimasimulation, bei Leistungs- oder Materialtests. Auch bei Materialuntersuchungen sind Integral Prozessthermostate der ideale Partner. In der Mikroreaktortechnologie werden die Geräte zur Temperierung bei Scale-up-Prozessen eingesetzt. Und auch im Maschinenbau und der Elektrotechnik sind LAUDA Integral Prozessthermostate elementarer Bestandteil von Weltraumsimulationen.

Der Geschäftsführende Gesellschafter, Dr. Gunther Wobser, gemeinsam mit den scheidenden Geschäftsführern von GFL, Ulrike Mischel, Dieter Bubel sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Mike-Peter Klotz (v. l.).
Neuer Geschäftsführer ist Andreas Degmayr
Ende 2018 hatte der Weltmarktführer für Temperiertechnik, LAUDA, die Akquise des Labortechnikspezialisten GFL aus Burgwedel bekannt gegeben. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, waren die bisherigen Geschäftsführenden Gesellschafter von GFL, Ulrike Mischel und Dieter Bubel, bis Ende Juni 2019 weiterhin als Geschäftsführer tätig. Nun hat LAUDA mit der Berufung von Andreas Degmayr als neuen Geschäftsführer von GFL den nächsten Schritt zur erfolgreichen Integration in die LAUDA Gruppe unternommen.
Ende Juni lud Dr. Gunther Wobser, Geschäftsführer von LAUDA und zudem Geschäftsführer der jüngsten Tochter GFL, zu einem Abschiedsempfang für die beiden ehemaligen Gesellschafter Ulrike Mischel und Dieter Bubel. Er bedankte sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Kaufanbahnungsphase und vor allem als Kollegen in der Geschäftsführung während der intensiven letzten sechs Monate.
Eine große Verantwortung für LAUDA
Die Belegschaft würdigte beide für die jahrzehntelange Führung des erfolgreichen Traditionsunternehmens mit einem originellen Geschenk und Dankesworten des Betriebsratsvorsitzenden, Mike-Peter Klotz. Dr. Gunther Wobser ist sich seiner Verantwortung bewusst: »Die GFL ist ein stolzes Familienunternehmen mit über 50 Jahren erfolgreicher Tätigkeit. Die Werte und der hervorragende Ruf der Marke GFL passen gut zu LAUDA. Die qualitativ hochwertigen Wasserbäder, Tiefkühlgeräte und Destillationsanlagen sind eine ausgezeichnete Ergänzung des Portfolios. Ich bedanke mich bei der zweiten Generation und verspreche die erfolgreiche Tradition innerhalb der LAUDA Gruppe mit jetzt 500 Temperierexperten an zwei deutschen Standorten fortzusetzen.« Zum 1. Juli wurde der erfahrene Ingenieur Andreas Degmayr als weiterer Geschäftsführer ›vor Ort‹ berufen. Verantwortlich für den kaufmännischen Bereich ist die langjährige Prokuristin Antje Peters.

Die Wärmeübertragungsanlage von LAUDA kurz vor der Platzierung in die Einhausung aus Sicherheitsglas am Max-Planck-Institut in Magdeburg. (Bild: Max-Planck-Institut / Gabriele Ebel)
Das Max-Planck-Institut in Magdeburg forscht an einem zukunftsfähigen Energiespeichersystem. Die dazu nötige Temperierung liefert LAUDA.
Deutschland hat sich für die Energiewende viel vorgenommen: Bis 2050 soll der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bei 80 Prozent liegen. Mit dem Ausbau von Windenergie, Photovoltaik und anderer regenerativer Energieträger sowie der zunehmenden Elektrifizierung der Gesellschaft stehen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft vor einer großen Herausforderung: Die dezentral gewonnene Energie muss bei Überproduktion möglichst effizient und vor allem nachhaltig gespeichert werden, um im Falle von Verbrauchsspitzen in das Energienetz eingespeist zu werden. Ein vielversprechendes energiewirtschaftliches Konzept nennt sich »Power to Gas«. Dabei wird mit Elektrolyse und Methanisierung aus Wind- oder Solarenergie Methan gewonnen. Energie wird damit als Gas gespeichert und bei Bedarf zurückgewonnen. Auch auf dem automobilen Sektor könnte Methanisierung die Verbreitung gasbetriebener Fahrzeuge voranbringen. Das dafür benötigte Methan könnte umweltschonend produziert werden. Forscher weltweit arbeiten mit Hochdruck daran, diese Technologie energiewirtschaftlich relevanter und einfacher zu gestalten. Federführend dabei ist das Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg, das bereits seit etwa sieben Jahren in diesem Forschungsfeld aktiv ist. Für seine Arbeiten setzt das Institut in ihrer Pilotanlage eine Wärmeübertragungsanlage von LAUDA ein, die den sehr spezifischen Anforderungen der Forscher gerecht werden muss.
Hochgenaues und schnelles Abkühlen gefordert
LAUDA Heiz- und Kühlsysteme, die industrielle Sparte des Temperiergeräteherstellers LAUDA, plant und fertigt maßgeschneiderte Temperieranlagen exakt nach Kundenwunsch. Für das Max-Planck-Institut wurde eine Wärmeübertragungsanlage des Typs ITH 350 entwickelt. Eingesetzt wird die Anlage zur Temperierung eines Reaktors. Dabei muss die LAUDA Anlage eine Kühlung von 100 Kelvin pro Minute leisten können, ohne im Endpunkt zu unterschwingen. Sie muss also rasch herunterkühlen, darf aber einen bestimmten Temperaturpunkt nicht unterschreiten, um den eigentlichen Prozess nicht zu gefährden. Eine Herausforderung, auch für die LAUDA Ingenieure, denn Wärmeübertragungsanlagen sorgen meist vor allem für konstante Temperierleistungen. Für die Forschung des Max-Planck-Instituts musste die Anlage nun reaktionsschnell gegenkühlen.
In Minuten von 340 °C auf 150 °C abkühlen – punktgenau
Die Methanisierungsreaktion erzeugt viel Wärme und hohe Temperaturen, die den Reaktor, aber vor allem den Katalysator, beschädigen können. Bisher wurden solche Prozesse typischerweise einmal langsam hochgefahren und dann über Wochen konstant betrieben. »Wir versuchen zunächst zu identifizieren, wie dynamisch dieser Prozess betrieben werden kann und leiten daraus erste Ansätze für neue Betriebsstrategien und Reaktordesigns ab. Erste vielversprechende Ergebnisse auf Basis computergestützter Rechnungen liegen bereits vor, und nun wollen wir mit der Pilotanlage diese Ergebnisse verifizieren«, erläutert Projektleiter Jens Bremer das Ziel der Forscher. Entsprechend hoch sind die Ansprüche an die Temperierung. Die dafür notwendige Präzision leistet die LAUDA Wärmeübertragungsanlage. »Die Performance und Dynamik des Reaktors wird maßgeblich durch dessen Kühlung bestimmt. Eine schnell regulierbare Temperierung ermöglicht es, flexibel auf äußere Einflüsse wie etwa eine abnehmende Versorgung mit Wasserstoff reagieren zu können, ohne den Reaktor runterfahren zu müssen«, so Jens Bremer.
Während des Prozesses wird der Reaktor auf 340 °C elektrisch aufgeheizt. Ab einer definierten Temperatur setzt eine exotherme Reaktion ein, die schlagartig auf 150 °C gekühlt werden muss. Ein in Normalfällen verwendetes, elektronisches Ventil, das als Regelorgan dient, wäre für diesen Anwendungsfall deutlich zu langsam. Je nach Stellgröße kann mit Hilfe des Ventils die Kühlleistung verändert werden. Bei Kühlung mit Kühlwasser wird in normalen Kühlaufgaben die Kühlleistung limitiert, um die Materialien bei einem großen Temperaturunterschied zu schonen. Im diesem Fall verlangte die Aufgabenstellung aber eine schnelle Öffnung, um die geforderte Abkühlgeschwindigkeit zu erreichen, ohne das Material zu sehr unter Stress zu setzen. Die LAUDA Ingenieure haben deshalb ein pneumatisches 3-Wege-Ventil verbaut, das sich in nur zwei Sekunden öffnet, um eine Abkühlung des Wärmeträgers von mehr als 150 °C pro Minute zu garantieren.
In ihrem Inneren besteht die Wärmeübertragungsanlage aus zwei Temperierkreisläufen. Während der erste Kreis ein Puffergefäß temperiert, temperiert der zweite Kreislauf den Prüfaufbau des Max-Planck-Instituts. Beide Kreise sind über den Medienvorratsspeicher miteinander verbunden und nutzen das gleiche Medium. Eine weitere Anforderung des Kunden an die Anlage war, dass der verwendete Wärmeträger bis 350 °C einsetzbar sein musste. LAUDA setzt deshalb auf ein Thermalöl, das den hohen Anforderungen an das Material gerecht wird.
Spezifische Anforderungen des Kunden erfüllt
LAUDA hat die spezielle Wärmeübertragungsanlage gemäß den Wünschen des Max-Planck-Instituts entwickelt und konstruiert. Die engen räumlichen Gegebenheiten wurden dabei bereits in der Entwicklungsphase am Computer in Betracht gezogen. Die Anlage musste in einem speziellen Sicherheitsdom Platz finden, was etwa die Anbringung der Schaltschränke an der Seite notwendig machte. Die Stutzenanlagen liegen, wie vom Kunden gewünscht, teilweise an der Unterseite des Gerätes. Zum Aufbau wurde die Anlage von LAUDA in zwei Teilen nach Magdeburg geliefert und dort mit einem Kran in die Einhausung aus Sicherheitsglas gehoben.
Mit der Wärmeübertragungsanlage zur Forschung im Bereich Methanisierung hat LAUDA bereits zum zweiten Mal eine Anlage an das Max-Planck-Institut geliefert. Dort ist man mit den Leistungen des Temperieranlagenherstellers mehr als zufrieden: »Von der ersten Konzeptentwicklung bis zur finalen Einbringung vor Ort wurden wir sehr gut beraten und betreut. Kein anderer angefragter Hersteller hat diese Flexibilität für unsere spezielle Aufgabe aufbringen können«, erklärt Projektleiter Jens Bremer.

Der Geschäftsführende Gesellschafter von LAUDA, Dr. Gunther Wobser, gemeinsam mit dem Betriebsratsvorsitzen-den Elmar Mohr, dem Jubilar Hans-Jürgen Voss nebst seiner Frau Hermine, dem Leiter Lager und Versand, Hartmut Noe, dem stellvertretenden Bürgermeister von Lauda-Königshofen, Herbert Bieber, sowie dem Geschäftsführer Dr. Mario Englert (v. r.)
LAUDA ehrt Hans-Jürgen Voss für 40-jähriges Firmenjubiläum
Seit dem 9. Mai 1979 ist Hans-Jürgen Voss ein fester Bestandteil der LAUDA Belegschaft. Dafür wurde er Ende vergangener Woche von dem Geschäftsführenden Gesellschafter, Dr. Gunther Wobser, im Namen des Unternehmens und im Beisein des LAUDA Führungskreises sowie Herbert Bieber als Vertreter der Stadt Lauda-Königshofen, ausgezeichnet.
Seit dem 9. Mai 1979 ist Hans-Jürgen Voss ein fester Bestandteil der LAUDA Belegschaft. Dafür wurde er Ende vergangener Woche von dem Geschäftsführenden Gesellschafter, Dr. Gunther Wobser, im Namen des Unternehmens und im Beisein des LAUDA Führungskreises sowie Herbert Bieber als Vertreter der Stadt Lauda-Königshofen, ausgezeichnet.
Dabei begann die Karriere des 1955 in Hamburg geborenen Hans-Jürgen Voss abseits der Metall- und Elektroindustrie. Nach seinem Hauptschulabschluss 1971 begann Hans-Jürgen Voss eine Ausbildung zum Bäcker, die er auch, mit einer Unterbrechung zum Wehrdienst 1975/76, bis zu seinem Eintritt bei LAUDA im Jahr 1979 ausübte. Der räumliche Wechsel von Hamburg nach Lauda-Königshofen erfolgte, nach eigener Aussage, »der Liebe wegen«. Seine Tätigkeit bei LAUDA begann Hans-Jürgen Voss in der Oberflächenbeschichtung, wo er bis 2011 für die Pulverbeschichtung der LAUDA Geräte zuständig war. Dabei war Hans-Jürgen Voss mit seiner ruhigen, »nordischen« Art und seinem geschulten Auge für Qualität und Genauigkeit ein geschätzter Mitarbeiter und Kollege.
Ab 2011 wechselte Hans-Jürgen Voss nach der wirtschaftlich bedingten Schließung der Abteilung Oberfläche in die Logistik, wo er im Wareneingang neuen Aufgaben übernahm und sich dabei, wie der Betriebsratsvorsitzende Elmar Mohr betonte, »ohne Scheu« in seine neue Tätigkeit und die digitale Welt einarbeitete. Auch in seiner neuen Position war die ruhige Art von Hans-Jürgen Voss sehr geschätzt und so blieb der gebürtige Hamburger dieser Abteilung bis heute treu. Zu seinem 40-jährigen Betriebsjubiläum überreichte Dr. Gunther Wobser die LAUDA Ehrenurkunde. Als Vertreter der Stadt Lauda-Königshofen würdigte der stellvertretende Bürgermeister, Herbert Bieber, die Leistung des langjährigen LAUDA Mitarbeiters. Es drücke Stolz aus, so Herbert Bieber, wenn man wie Hans-Jürgen Voss von ›seiner Firma‹ spreche. Herbert Bieber ehrte den Jubilar zusätzlich mit der Ehrenurkunde der IHK Heilbronn-Franken. Sehr anerkennend sprachen weiter der direkt Vorgesetzte, Hartmut Noe, und der Betriebsratsvorsitzende, Elmar Mohr.

50 Jahre LAUDA: Der Jubilar Hans-Jürgen Fischer (Mitte) mit seiner Frau Karola gemeinsam mit (v.r.n.l.) dem Ge-schäftsführenden Gesellschafter, Dr. Gunther Wobser dem Betriebsratsvorsitzenden Elmar Mohr, Christof Geiger, Mitglied der Geschäftsleitung der IHK Heilbronn-Franken, dem Leiter Logistik, Daniel Härtel, dem Bürgermeister von Lauda-Königshofen, Thomas Maertens sowie den beiden Geschäftsführern Dr. Marc Stricker und Dr. Mario Englert (v. r.)
LAUDA ehrt Hans-Jürgen Fischer für 50-jähriges Firmenjubiläum
Für sein 50-jähriges Firmenjubiläum bei der LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG wurde Hans-Jürgen Fischer aus Neubrunn in einem feierlichen Festakt von dem Geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Gunther Wobser im Namen des Unternehmens und der Mitarbeiterschaft ausgezeichnet.
LAUDA ehrt Hans-Jürgen Fischer für 50-jähriges Firmenjubiläum
Für sein 50-jähriges Firmenjubiläum bei der LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG wurde Hans-Jürgen Fischer aus Neubrunn in einem feierlichen Festakt von dem Geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Gunther Wobser im Namen des Unternehmens und der Mitarbeiterschaft ausgezeichnet.
Der 1953 in Dörlesberg geborene Firmenjubilar absolvierte in dem Unternehmen ab Anfang September 1968 eine Ausbildung zum Mechaniker, die er nach erfolgreicher Prüfung Ende Juni 1972 beenden konnte. Im Anschluss daran arbeitete Fischer, der von Frühjahr 1973 bis Herbst 1974 seinen Grundwehrdienst leistete, in den Abteilungen Löten (bis 1973), Pumpenmontage (1974 bis 1977), Stanzen (1977 bis 1985), dem sog. Leitz-Bau (1985 bis 1994) und schließlich in der Teilefertigung (ab 1994 bis Ende Juni 2018).
Einhergehend durchlief Fischer fachlich-technische Weiterbildungen, Lehrgänge und Schulungen unter anderem in den Bereichen Arbeiten an Pressen, Hartlöten, Schweißen und Kältetechnik. In Seminaren qualifizierte er sich für leitende Aufgaben und Mitarbeiterführung. Aufgrund seiner exzellenten beruflichen Leistungen und umfassenden Qualifikationen wurde er am 1. Oktober 2007 zum Gruppenführer in der Abteilung ›Thermisches Fügen‹ und am 1. Mai 2016 zum kommissarischen Leiter der Vorfertigung ernannt.
Zu der betriebsinternen Jubiläumsfeier konnte Dr. Gunther Wobser neben vielen Angehörigen aus Fischers Kollegenschaft auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen, unter anderem Bürgermeister Thomas Maertens, Christof Geiger, Mitglied der Geschäftsführung der IHK Heilbronn-Franken, sowie die beiden vormaligen Geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Gerhard Wobser und Karlheinz Wobser. »Dieses sehr seltene Jubiläum freut mich enorm, denn es spricht ebenso für sich wie für die Person von Hans-Jürgen Fischer«, berichtete Wobser zum Auftakt des Festaktes im Beisein von Fischers Ehefrau Karola, bevor er den beruflichen Werdegang des Firmenjubilars skizzierte. Neben seiner Treue und seinem Einsatz für den Temperierspezialisten über fünf Jahrzehnte habe Fischer auch durch seine Persönlichkeit beeindruckt. »Er hat kein Blatt vor den Mund genommen, jedoch immer intelligent und diplomatisch«, betonte der Geschäftsführenden Gesellschafter. Zudem habe Fischer sehr wertvolle Tipps und Anregungen geben können sowie hohes Ansehen bei Vorgesetzen, Kollegen und Auszubildenden erlangt.
Eigentlich habe Fischer zum 1. Juli 2018 seinen Ruhestand angetreten, sei jedoch auf Nachfrage des Unternehmens aufgrund von zahlreichen Aufträgen zum 1. März 2019 wieder eingestellt worden. »Dass Hans-Jürgen Fischer sofort bereit war, uns zu unterstützen, beweist ebenfalls seine Verbundenheit zu unserem Unternehmen«, hob Dr. Gunther Wobser hervor.
Als Anerkennung für dessen fünf Jahrzehnte lange Firmentreue und sein hohes Engagement nebst dem jetzigen Jubiläum wurde Fischer von Dr. Gunther Wobser als bereits siebtes Mitglied im »50-er Club« mit der Dr.-Rudolf-Wobser-Ehrenmedaille ausgezeichnet.
»50 Jahre bei der Stange zu bleiben, hat nichts mit Routine zu tun, sondern mit Herzblut, Solidarität und Identifikation mit dem Unternehmen«, betonte Geiger. Fischers lange Betriebszugehörigkeit spreche sowohl für ihn als auch für LAUDA. »Mit Ihrer langjährigen Treue, Tatkraft und Kompetenz haben Sie zum Erfolg Ihres Unternehmens beigetragen, das in dieser Zeit immer auf vielfältige Weise ebenso in Bewegung war wie die Kunden und deren Wünsche«, betonte der IHK-Repräsentant. Dabei habe sich Fischer in den vielen Jahren immer wieder auf die oft tiefgreifenden Veränderungen eingestellt als auch für Kontinuität und Stabilität sowie ein funktionierendes Mitarbeiternetzwerk und für Teamfähigkeit gebürgt. LAUDA wünschte Geiger auch zukünftig Innovation, Qualität, Leidenschaft, Ideenreichtum, Dynamik, Glück und Erfolg. »Ich bin zuversichtlich denn LAUDA hat ein Team, das weiß: Im Wettbewerb zählt nicht Masse, sondern Klasse«, unterstrich er. Ergänzend würdigte Geiger den Jubilar mit einer entsprechenden Ehrenurkunde der IHK Heilbronn-Franken.
Ähnlich hoch anerkennend äußerten sich Bürgermeister Thomas Maertens, der Leiter Logistik Daniel Härtel sowie der Betriebsratsvorsitzende Elmar Mohr. Zudem zeichnete der Bürgermeister den Jubilar mit einer von Ministerpräsident Winfried Kretschmann signierten Ehrenurkunde des Landes Baden-Württemberg aus. »Die Zeit ist sehr schnell vergangen – wohl auch, weil mir die Arbeit viel Freude bereitet hat und ich viel Glück gehabt habe«, gab Fischer in seinen abschließenden Dankesworten preis. »Ich war und bin außerdem begeistert, wie sich LAUDA unter den jeweiligen Geschäftsführungen entwickelt hat«.