Perfect Wave © Viola Schöpe
Viola Schöpe zeigt in der LAUDA FabrikGalerie ästhetische und emotionale Eigenarten von Materialität
Die FabrikGalerie der LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG startet mit der Ausstellung »LE GRAND BLEU« in den goldenen Herbst dieses Jahres. Am 18. Oktober 2023 um 17 Uhr öffnet die Ausstellung von und mit Viola Schöpe aus der Reihe »Art After Work«. Die Dresdner Künstlerin ist eine technisch vielseitige Künstlerin. Dementsprechend umfasst ihr Werkkatalog neben Malerei und Grafik auch Plastik, Kunst am Bau, Objektkunst und Performances. Sie arbeitet mit Vorliebe themenorientiert und lotet diese manchmal über Jahre in ihrer Tiefe aus, so auch das Thema »LE GRAND BLEU« Diese Serie führt sie wieder zurück zur abstrakt orientierten wilden Bildsprache, was sie selbst als Befreiung und stimmig empfindet. Inspiriert durch die regelmäßigen Studien- und Arbeitsaufenthalte in der Karibik innerhalb der letzten 10 Jahre ist das Meer für Viola Schöpe Gegenstand und Studienobjekt zugleich. Es beflügelte sie, die Farben und fließenden Formen in ihrer Bewegung einzufangen und den beruhigenden Charakter des Augenblicks in seiner philosophischen Betrachtung, sowie seelischen Wirkung malerisch umzusetzen. Wasser als Element, Lebensspender und Lebensgrundlage sind poetisch verarbeitet.
Die Liebe zu dem lebendigen Wesen in seiner Größe und wilden Schönheit, welches sie in expressiver Formsprache malerisch von verschiedenen Blickwinkeln aus darstellt, lagen ihr sehr am Herzen. Wasser im vielschichtigen Farb- und Formausdruck, Wahrnehmungen der Vogelperspektive, Tauchgänge, Farbeindrücke zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten und wirbelnde Lichtspiele sind in dieser Ausstellung wiederzufinden. „Das Meer hat mich verzaubert.“ sagt Viola Schöpe. Eigenes Erleben fließt in die abstrakten kraftvollen Bilder unmittelbar ein. Sie strahlen Vitalität und Ruhe zugleich aus, manche wirken wie eingefrorene Matrix, in denen die Zeit stehengeblieben ist und das Leben im Hier und Jetzt in den Vordergrund tritt. Es scheint, als ob sie die Entwicklung in ihrer fortschreitenden zerstörerischen Form anhalten will und gleichzeitig dem Schicksal seinen immerwährenden Transformationsprozess hingibt. Alles fließt und alles ist Eins. Die Künstlerin begreift ihr Künstlertum als privilegierte Suche nach den Quellen des Lebens und findet auf den zahlreichen Studien- und Arbeitsaufenthalten in den abgelegendsten Gebieten der Erde eine große Nähe zu ursprünglichen Formen von Magie, Energie und Kunst. Es geht ihr darum Dinge sichtbar zu machen, die man sonst nicht sieht. Viola Schöpe nimmt den Betrachter mit ihren Bildern mit auf eine Reise in unbekannte Welten.
Viola Schöpe ist Dresdner Künstlerin und hat nach Beendigung ihres Studiums an der Hochschule für Bildende Künste mit Diplomabschluss bei Prof. Günter Hornig im Jahre 1988 weltweit seit 35 Jahren als freischaffende Künstlerin gearbeitet und ausgestellt. Nach ihrem Abschluss gründete sie in Dresden mit anderen Künstlern das „Kunsthaus Raskolnikow“ und leitete dieses einige Jahre, bis es sie in die Welt zu internationalen Kunstprojekten und Ausstellungen hinauszog. Quellen ihrer Inspiration sind ausgedehnte Reisen in eher von Touristen wenig besuchte Gebiete unserer Erde sowie die Beschäftigung mit dem Ideen- und Gedankenspektrum fremder Völker. Schöpe taucht in die jeweilige Kultur ein, wobei die Musik ihr Schlüssel ist, und sie versucht, sie von innen zu schauen. Die Arbeiten der Künstlerin sind in regelmäßigen Ausstellungen und Kunstprojekten in Deutschland, Frankreich, Portugal, Mali, Algerien, Brasilien und in der Schweiz zu sehen.
Schöpe denkt und arbeitet mit Vorliebe gattungsübergreifend. Die Beziehungen zwischen bildender und angewandter Kunst, zwischen Bildern und Musik, zwischen Videofilm und literarischem Mythos sind für sie spannend und künstlerisch interessant. Und sie stellte sich immer wieder Herausforderungen in Kunst am Bau und Fassadengestaltungen bis zu einer Größe von 900 m/2. Die Künstlerin sieht Dinge, die andere nicht sehen, und nimmt sie in ihre Kunst hinein, somit entführen ihre Bilder die Betrachtenden wahrlich in fremde magische Welten, können auch irritieren und als lebensvolle Vexierbilder, Trugbilder, Drehbilder erscheinen.
V. l. n. r.: Die LAUDA Geschäftsführer Dr. Marc Stricker und Dr. Ralf Hermann, der Leiter Projektmanagement Anlagenbau ppa., Alfred Semrau, der Geschäftsführende Gesellschafter Dr. Gunther Wobser, sowie der Geschäftsführer Dr. Mario Englert © Robert Horn/LAUDA
Alfred Semrau als Leiter Projektmanagement Anlagenbau bei LAUDA verabschiedet
Die LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG hat den langjährigen Leiter Projektmanagement Anlagenbau ppa., Alfred Semrau, verabschiedet. Nach über 36 Jahren Betriebszugehörigkeit beendet der Diplom-Ingenieur seine aktive Tätigkeit. Sein Abschied von LAUDA wurde von der LAUDA Geschäftsführung in einer offiziellen Feierstunde gewürdigt. Im Beisein der LAUDA Geschäftsführer Dr. Marc Stricker, Dr. Ralf Hermann und Dr. Mario Englert sprach der Geschäftsführende Gesellschafter von LAUDA, Dr. Gunther Wobser, dem langjährigen Mitarbeiter seinen Dank aus.
Nach seinem Studium der Energie- und Wärmetechnik, Wehrdienst und kurzen Stationen in anderen Unternehmen begann Alfred Semrau seine Karriere bei LAUDA am 1. April 1987. Seine feste Heimat wurde der Bereich Heiz- und Kühlsysteme, wo LAUDA maßgeschneiderte Anlagen für industrielle Anwendungen zum Heizen, Kühlen oder Tiefkühlen von -150 bis 550 °C fertigt. Dabei hat er die Entwicklung dieses wichtigen Unternehmenszweiges maßgeblich geprägt. Nach seiner Ernennung zum Projektleiter im Juni 1987 folgte die Ernennung zum stellvertretenden Bereichsleiter sowie zum Bereichsleiter im Jahr 1994. 2002 wurde Alfred Semrau zum Prokuristen ernannt.
»Der Erfolg des Bereiches Heiz- und Kühlsysteme, dem heutigen Anlagenbau, ist fest mit der Person Alfred Semrau verbunden«, erklärte Dr. Gunther Wobser. »Dabei hatte Alfred Semrau immer die Bedürfnisse des Kunden im Blick, umgeben von einem starken Team, dass mit ihm alle Herausforderungen der Unternehmensgeschichte gemeistert hat«, so der Geschäftsführende Gesellschafter weiter. Das Wissen über Temperiertechnik im Anlagenbau sei mit Alfred Semrau über die Jahre gewachsen. Für zukünftige Herausforderungen und Chancen – etwa im Bereich der Wasserstoffkühlung – ist der Bereich Anlagenbau auch durch die jahrzehntelange grundlegende Arbeit von Alfred Semrau bestens gerüstet.
»Ich habe mein berufliches Leben bei LAUDA verbracht«, resümierte Alfred Semrau bei seiner offiziellen Verabschiedung. »Die Kundenzufriedenheit war mir dabei immer sehr wichtig«. Der Kontakt und das Feedback der Kunden seien für ihn eine Erfüllung gewesen. Als »Anwalt der Kunden« setzte Alfred Semrau sich vehement und konsequent für die Wünsche und Bedürfnisse seiner Klienten ein. Die große Anzahl an treuen, immer wiederkehrenden Partnern im Bereich des Anlagenbaus seien für diesen Kurs die verdiente Bestätigung, untermauerte der für den Vertrieb verantwortliche Geschäftsführer Dr. Ralf Hermann.
Des Pflastermalers Hommage à Caravaggios Jünger zu Emmaus © Nachlass Leo Leonhard
Gemeinsam mit der Wiesbadener Galerie Rubrecht Contemporary holt LAUDA den Nachlass eines wahren Meisters in die FabrikGalerie nach Lauda-Königshofen
Die FabrikGalerie der LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG zeigt diesen Sommer in der Reihe »Art After Work« ausgewählte Arbeiten aus dem Nachlass des 2011 verstorbenen Künstlers Leo Leonhard. Gemeinsam mit der Wiesbadener Galerie Rubrecht Contemporary und der internationalen Plattform Rubrecht Severens Fine Arts (Wiesbaden, Maastricht) wird seit 2022 der Nachlass Leonhards von einem mehrköpfigen Team aufgearbeitet. Nun sind Leo Leonhards Arbeiten auch wieder bei Einzel- und Gruppenausstellungen in Galerien und Museen – und bei Kunstmessen zu sehen. Am 15. August um 17 Uhr findet die Ausstellungseröffnung »Leo Leonhard – Die Wiederentdeckung eines Meisters« in der LAUDA FabrikGalerie statt. Bei der Eröffnung ist der Sohn des Künstlers, Florian Leonhard, anwesend, der gemeinsam mit dem Galeristen Leander Rubrecht und dem Kunsthistoriker und Kulturjournalisten Marc Peschke über das Werk sprechen wird.
Mit dem Nachlass von Leo Leonhard, der nun von seinem Sohn – dem Londoner Geigenbaumeister und Kunst-Experten Florian Leonhard – der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, tritt das Werk eines beinahe Vergessenen ans Licht der Öffentlichkeit. Ein vollendetes Werk, das Sammlerinnen, Sammler sowie Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber begeistern wird: ein fantastisches Werk aus Zeichnung, Grafik und zum Teil sehr großformatiger Malerei, das jahrelang in einem Atelier in Bickenbach bei Darmstadt in einer Art Dornröschenschlaf auf seine Wiederentdeckung wartete.
Der 1939 in Leipzig geborene Künstler Leo Leonhard ist einer jener seltenen Kunstschaffenden, deren Werk im Bereich der Grafik und der Malerei gleichermaßen bedeutend ist. Aufgewachsen in Ostdeutschland, flüchtete die Familie 1952 nach Westdeutschland. Für sein Werk ist es nicht unerheblich, dass er zuerst Germanistik in Marburg studierte. Dann folgte von 1961 bis 1964 ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf. Hier wurde der Grafiker und Bildhauer Otto Coester sein Lehrer, der vor dem Zweiten Weltkrieg intensiven Kontakt zu Alfred Kubin pflegte, selbst bei Gerhard Marcks studiert hatte und 1959 an der documenta II teilnahm. Über Coester ist Leo Leonhard so mit der Tradition der Vorkriegsavantgarde verbunden, vor allem auch mit surrealistisch-fantastischen Tendenzen der Kunst.
Am Anfang seines Werks stehen die informellen Abstraktionen der späten 1950er- und 1960er-Jahre. Seine erste Einzelausstellung hat Leo Leonhard im Jahr 1966 in der Galerie von Christa Moering in Wiesbaden, die 1956 eröffnet wurde. Hier verkehrten unter anderem Künstler wie Ludwig Meidner oder auch Ernst Wilhelm Nay. Die Phase der Abstraktion endet vorerst schon 1961 mit Hommagen an Thomas Gainsborough und Diego Velázquez. 1962 zeigt sich Leonhard, erst knapp über 20 Jahre alt, in einem Selbstporträt „Selbst als alter Meister“.
Danach nimmt Leonhard die abstrakte Malerei mit Einflüssen so unterschiedlicher Maler wie etwa Ernst Wilhelm Nay, Paul Klee oder Francis Bacon wieder auf, um im Jahr 1970 mit Arbeiten wie „Der Plattenhof“ und „Hamms Vision“ oder, 1971, „Der Gotteslachs“ einen neuen, surrealistisch-fantastischen Ausdruck zu finden. Die Ölmalerei Leo Leonhards entsteht noch einmal vermehrt nach Beendigung der Lehrtätigkeit, zuerst mehr als Übertragung grafischer Ideen, später dann selbstbewusster, realisiert „aus den Bedingungen der Malerei heraus“, wie Leonhard selbst anmerkte. Leonhard hat intensiv darüber reflektiert, wie man mit den Vorbildern der Kunstgeschichte umgehen kann. Angestrebt war ein „Dialog mit verehrten alten Meistern“, aber auch Deutung oder Kritik, oftmals noch unterlegt mit Tagebucheintragungen, welche konzeptuelle Ideen verschriftlichen, die aber keine, wie Leonhard sagt, „Deutungsspielräume“ einengen sollen.
Leo Leonhard ist ein Künstler, dem es mit einer ganz eigenen Handschrift, mit ungewohnten Bildideen gelang, sich einzuschreiben in die lange Geschichte der Kunst – mit Hochachtung vor dem Gewesenen, mit kritischem Auge auf aktuelle politische und soziale Entwicklungen. Von informellen Abstraktionen der späten 1950er- und 1960er Jahre hin zu surrealistischen Tendenzen, zu einem fantastischen Surrealismus in den 1970er-Jahren, zu den großen postmodernen Hommagen und politischen Werken in den 1980er-Jahren, den grotesken Verzerrungen oder auch den Familienbildern, diese Entwicklung ist eine nicht ganz lineare, oftmals in Wellenbewegungen verlaufende, welche dennoch die Kunstgeschichte mit unserer Zeit, die kulturelle Tradition mit der brisanten Gegenwart verbindet. Denn die Themen der Kunst sind – durch die Zeiten – stets universell.
Christine Koschker gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter von LAUDA, Dr. Gunther Wobser © LAUDA
Christine Koschker aus LAUDA Gesellschafterkreis verabschiedet
Die LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG hat auf der Gesellschafterversammlung am 6. Juli 2023 die langjährige Gesellschafterin Christine Koschker verabschiedet. Nach über 40 Jahren als Leistungsträgerin bei LAUDA und 46 Jahren als Gesellschafterin hatte sich Christine Koschker im vergangenen Jahr dazu entschieden, zum Jahreswechsel als Gesellschafterin auszuscheiden und ihre Anteile an ihre drei Kinder zu übertragen. In Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen für das Familienunternehmen zeichnete der Geschäftsführende Gesellschafter von LAUDA, Dr. Gunther Wobser, Christine Koschker mit der Dr.-Rudolf-Wobser-Medaille aus.
Christine Koschker ist Teil der Gründerfamilie von LAUDA und damit auf engste Weise mit dem Unternehmen verbunden. 1955, im Alter von acht Jahren, floh sie zusammen mit ihrer Familie aus der DDR. Ihre Brüder, Karlheinz und Dr. Gerhard Wobser, übernahmen nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters und Firmengründers, Dr. Rudolf Wobser, im Jahr 1977 gemeinsam die Geschäftsführung. Christine Koschker selbst war von November 1967 bis Februar 1970 und erneut vom 4. Oktober 1971 bis 31. Juli 2010 – insgesamt 42 Jahre – bei LAUDA beschäftigt und prägte damit maßgeblich das Bild des mittelständischen Familienunternehmens.
Nach einem Studium an der Würzburger Dolmetscherschule trat Christine Koschker als Export-Sachbearbeiterin ins Unternehmen ein. In ihrer aktiven Zeit hatte sie wesentlichen Anteil am Aufbau des Exportgeschäfts von LAUDA. Vertretungen weltweit zollen ihr noch heute aufgrund ihrer Expertise und ihres Wesens, ihres Engagements und Einsatzes allerhöchsten Respekt, so Dr. Gunther Wobser in seiner Dankesrede während der Gesellschafterversammlung. Christine Koschker sei in ihrer aktiven Zeit eine wichtige Ratgeberin, manchmal Botschafterin, für ihre Brüder gewesen, so Dr. Gunther Wobser weiter – das erforderte auch Diplomatie und Fingerspitzengefühl. Christine Koschker galt als ausgebildete Dolmetscherin für Englisch und Französisch als international versierte Sprach- und Geräteexpertin, war eine wichtige Schnittstelle zu Kunden und Vertretungen bei LAUDA. Geschätzt wurde sie für ihre Begeisterung für Innovation, aber auch für ihr kritisches Hinterfragen als Gesellschafterin. Nach ihrer bewussten Entscheidung, Ende des Jahres 2022 als Gesellschafterin auszuscheiden sei es kaum vorstellbar, künftig auf ihre lebendige und aktive Teilnahme an der Gesellschafterversammlungen zu verzichten, erklärte Dr. Gunther Wobser. Die Dr.-Rudolf-Wobser-Medaille für herausragende Leistungen im Dienst von LAUDA wurde bisher 17-mal verliehen – die ersten Empfänger waren ihre Brüder, Karlheinz und Dr. Gerhard Wobser.
»Mit Christine Koschker verabschieden wir nicht nur eine langjährige Mitarbeiterin und Gesellschafterin von LAUDA«, so Dr. Gunther Wobser »Wir verabschieden auch eine Schwester, Tante und Tochter aus unserem Familienunternehmen. Christine Koschker verdient unsere aufrichtige Anerkennung für ihre großen Verdienste um LAUDA.«
Zwei SUK-Anlagen in einer Produktionshalle, die eine steht quer zum Betrachter links im Bild, die andere zeigt ihre Vorderseite und ist rechts im Bild.
LAUDA baut Präsenz im Wasserstoffsektor aus
Der Temperierspezialist LAUDA gab kürzlich bekannt, einen weiteren Großauftrag eines namhaften, europäischen Produzenten von Wasserstofftankstellen gewonnen zu haben. Über eine Laufzeit von knapp zwei Jahren werden 36 Sets, bestehend aus je einer Prozesskühlanlage des Typs SUK und einem Umlaufkühler der Gerätelinie Ultracool, geliefert. Die SUK-Anlage ist für die Kühlung des Wasserstoffs vor dem Tankvorgang zuständig, der Ultracool-Umlaufkühler hingegen kühlt die Kompressoren, die den Wasserstoff verdichten. Allein 20 dieser Sets werden noch in diesem Jahr abgerufen. Schon seit 2020 lieferte LAUDA immer wieder einzelne Anlagen an den Tankstellenproduzenten, 2021 wurden dann erstmals 14 Sets auf einmal in Auftrag gegeben. Der neue Vertrag stellt nun mit einem Volumen von mehreren Millionen Euro den größten Wasserstoffauftrag in der Geschichte von LAUDA dar.
Potenzial für zahlreiche weitere Aufträge ist vorhanden, denn der Markt für Wasserstofftankstellen wächst. Laut einer Studie der Ludwig-Bölkow-Stiftung wird die Zahl der Wasserstofftankstellen bis 2030 auf circa 3.000 ansteigen wird, ausgehend von circa 1.000 im Jahr 2020.
LAUDA arbeitet neben der Produktion der gegenwärtig bestellten Anlagen gleichzeitig an der nächsten Generation von Prozesskühlanlagen. Dies geschieht einerseits im europäischen Forschungsprojekt RHeaDHy, das bereits im Februar dieses Jahres gestartet ist und sich auf die Entwicklung von Technologie für die Betankung von Schwerlastfahrzeugen fokussiert. Andererseits steht LAUDA im engen Austausch mit seinen Kunden, um die Entwicklung entlang des aktuellen Bedarfs voranzutreiben. Zudem plant LAUDA neben den Kompaktanlagen des Typs SUK, wie sie derzeit im Einsatz sind, auch modulare Systeme, die eine flexible Anpassung sowohl an aktuelle als auch an sich entwickelnde Anforderungen ermöglichen. Dieses Konzept erlaubt es Tankstellenbetreibern, ihre Kapazität nach und nach in Abhängigkeit von der Nachfrage der Endkunden auszubauen, was auch bedeutet, dass Investitionen besser über die Zeit verteilt werden können. Wie der gewonnene Großauftrag zeigt, liegt LAUDA mit seiner Kundenorientierung genau richtig – die Maxime „Empowering Excellence. For a better Future“ und die entsprechende Produktqualität überzeugen.