
V. l. n. r.: Die LAUDA Geschäftsführer Dr. Marc Stricker und Dr. Ralf Hermann, der Leiter Projektmanagement Anlagenbau ppa., Alfred Semrau, der Geschäftsführende Gesellschafter Dr. Gunther Wobser, sowie der Geschäftsführer Dr. Mario Englert © Robert Horn/LAUDA
Alfred Semrau als Leiter Projektmanagement Anlagenbau bei LAUDA verabschiedet
Die LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG hat den langjährigen Leiter Projektmanagement Anlagenbau ppa., Alfred Semrau, verabschiedet. Nach über 36 Jahren Betriebszugehörigkeit beendet der Diplom-Ingenieur seine aktive Tätigkeit. Sein Abschied von LAUDA wurde von der LAUDA Geschäftsführung in einer offiziellen Feierstunde gewürdigt. Im Beisein der LAUDA Geschäftsführer Dr. Marc Stricker, Dr. Ralf Hermann und Dr. Mario Englert sprach der Geschäftsführende Gesellschafter von LAUDA, Dr. Gunther Wobser, dem langjährigen Mitarbeiter seinen Dank aus.
Nach seinem Studium der Energie- und Wärmetechnik, Wehrdienst und kurzen Stationen in anderen Unternehmen begann Alfred Semrau seine Karriere bei LAUDA am 1. April 1987. Seine feste Heimat wurde der Bereich Heiz- und Kühlsysteme, wo LAUDA maßgeschneiderte Anlagen für industrielle Anwendungen zum Heizen, Kühlen oder Tiefkühlen von -150 bis 550 °C fertigt. Dabei hat er die Entwicklung dieses wichtigen Unternehmenszweiges maßgeblich geprägt. Nach seiner Ernennung zum Projektleiter im Juni 1987 folgte die Ernennung zum stellvertretenden Bereichsleiter sowie zum Bereichsleiter im Jahr 1994. 2002 wurde Alfred Semrau zum Prokuristen ernannt.
»Der Erfolg des Bereiches Heiz- und Kühlsysteme, dem heutigen Anlagenbau, ist fest mit der Person Alfred Semrau verbunden«, erklärte Dr. Gunther Wobser. »Dabei hatte Alfred Semrau immer die Bedürfnisse des Kunden im Blick, umgeben von einem starken Team, dass mit ihm alle Herausforderungen der Unternehmensgeschichte gemeistert hat«, so der Geschäftsführende Gesellschafter weiter. Das Wissen über Temperiertechnik im Anlagenbau sei mit Alfred Semrau über die Jahre gewachsen. Für zukünftige Herausforderungen und Chancen – etwa im Bereich der Wasserstoffkühlung – ist der Bereich Anlagenbau auch durch die jahrzehntelange grundlegende Arbeit von Alfred Semrau bestens gerüstet.
»Ich habe mein berufliches Leben bei LAUDA verbracht«, resümierte Alfred Semrau bei seiner offiziellen Verabschiedung. »Die Kundenzufriedenheit war mir dabei immer sehr wichtig«. Der Kontakt und das Feedback der Kunden seien für ihn eine Erfüllung gewesen. Als »Anwalt der Kunden« setzte Alfred Semrau sich vehement und konsequent für die Wünsche und Bedürfnisse seiner Klienten ein. Die große Anzahl an treuen, immer wiederkehrenden Partnern im Bereich des Anlagenbaus seien für diesen Kurs die verdiente Bestätigung, untermauerte der für den Vertrieb verantwortliche Geschäftsführer Dr. Ralf Hermann.

Christine Koschker gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter von LAUDA, Dr. Gunther Wobser © LAUDA
Christine Koschker aus LAUDA Gesellschafterkreis verabschiedet
Die LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG hat auf der Gesellschafterversammlung am 6. Juli 2023 die langjährige Gesellschafterin Christine Koschker verabschiedet. Nach über 40 Jahren als Leistungsträgerin bei LAUDA und 46 Jahren als Gesellschafterin hatte sich Christine Koschker im vergangenen Jahr dazu entschieden, zum Jahreswechsel als Gesellschafterin auszuscheiden und ihre Anteile an ihre drei Kinder zu übertragen. In Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen für das Familienunternehmen zeichnete der Geschäftsführende Gesellschafter von LAUDA, Dr. Gunther Wobser, Christine Koschker mit der Dr.-Rudolf-Wobser-Medaille aus.
Christine Koschker ist Teil der Gründerfamilie von LAUDA und damit auf engste Weise mit dem Unternehmen verbunden. 1955, im Alter von acht Jahren, floh sie zusammen mit ihrer Familie aus der DDR. Ihre Brüder, Karlheinz und Dr. Gerhard Wobser, übernahmen nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters und Firmengründers, Dr. Rudolf Wobser, im Jahr 1977 gemeinsam die Geschäftsführung. Christine Koschker selbst war von November 1967 bis Februar 1970 und erneut vom 4. Oktober 1971 bis 31. Juli 2010 – insgesamt 42 Jahre – bei LAUDA beschäftigt und prägte damit maßgeblich das Bild des mittelständischen Familienunternehmens.
Nach einem Studium an der Würzburger Dolmetscherschule trat Christine Koschker als Export-Sachbearbeiterin ins Unternehmen ein. In ihrer aktiven Zeit hatte sie wesentlichen Anteil am Aufbau des Exportgeschäfts von LAUDA. Vertretungen weltweit zollen ihr noch heute aufgrund ihrer Expertise und ihres Wesens, ihres Engagements und Einsatzes allerhöchsten Respekt, so Dr. Gunther Wobser in seiner Dankesrede während der Gesellschafterversammlung. Christine Koschker sei in ihrer aktiven Zeit eine wichtige Ratgeberin, manchmal Botschafterin, für ihre Brüder gewesen, so Dr. Gunther Wobser weiter – das erforderte auch Diplomatie und Fingerspitzengefühl. Christine Koschker galt als ausgebildete Dolmetscherin für Englisch und Französisch als international versierte Sprach- und Geräteexpertin, war eine wichtige Schnittstelle zu Kunden und Vertretungen bei LAUDA. Geschätzt wurde sie für ihre Begeisterung für Innovation, aber auch für ihr kritisches Hinterfragen als Gesellschafterin. Nach ihrer bewussten Entscheidung, Ende des Jahres 2022 als Gesellschafterin auszuscheiden sei es kaum vorstellbar, künftig auf ihre lebendige und aktive Teilnahme an der Gesellschafterversammlungen zu verzichten, erklärte Dr. Gunther Wobser. Die Dr.-Rudolf-Wobser-Medaille für herausragende Leistungen im Dienst von LAUDA wurde bisher 17-mal verliehen – die ersten Empfänger waren ihre Brüder, Karlheinz und Dr. Gerhard Wobser.
»Mit Christine Koschker verabschieden wir nicht nur eine langjährige Mitarbeiterin und Gesellschafterin von LAUDA«, so Dr. Gunther Wobser »Wir verabschieden auch eine Schwester, Tante und Tochter aus unserem Familienunternehmen. Christine Koschker verdient unsere aufrichtige Anerkennung für ihre großen Verdienste um LAUDA.«

Zwei SUK-Anlagen in einer Produktionshalle, die eine steht quer zum Betrachter links im Bild, die andere zeigt ihre Vorderseite und ist rechts im Bild.
LAUDA baut Präsenz im Wasserstoffsektor aus.
Der Temperierspezialist LAUDA gab kürzlich bekannt, einen weiteren Großauftrag eines namhaften, europäischen Produzenten von Wasserstofftankstellen gewonnen zu haben. Über eine Laufzeit von knapp zwei Jahren werden 36 Sets, bestehend aus je einer Prozesskühlanlage des Typs SUK und einem Umlaufkühler der Gerätelinie Ultracool, geliefert. Die SUK-Anlage ist für die Kühlung des Wasserstoffs vor dem Tankvorgang zuständig, der Ultracool-Umlaufkühler hingegen kühlt die Kompressoren, die den Wasserstoff verdichten. Allein 20 dieser Sets werden noch in diesem Jahr abgerufen. Schon seit 2020 lieferte LAUDA immer wieder einzelne Anlagen an den Tankstellenproduzenten, 2021 wurden dann erstmals 14 Sets auf einmal in Auftrag gegeben. Der neue Vertrag stellt nun mit einem Volumen von mehreren Millionen Euro den größten Wasserstoffauftrag in der Geschichte von LAUDA dar.
Potenzial für zahlreiche weitere Aufträge ist vorhanden, denn der Markt für Wasserstofftankstellen wächst. Laut einer Studie der Ludwig-Bölkow-Stiftung wird die Zahl der Wasserstofftankstellen bis 2030 auf circa 3.000 ansteigen wird, ausgehend von circa 1.000 im Jahr 2020.
LAUDA arbeitet neben der Produktion der gegenwärtig bestellten Anlagen gleichzeitig an der nächsten Generation von Prozesskühlanlagen. Dies geschieht einerseits im europäischen Forschungsprojekt RHeaDHy, das bereits im Februar dieses Jahres gestartet ist und sich auf die Entwicklung von Technologie für die Betankung von Schwerlastfahrzeugen fokussiert. Andererseits steht LAUDA im engen Austausch mit seinen Kunden, um die Entwicklung entlang des aktuellen Bedarfs voranzutreiben. Zudem plant LAUDA neben den Kompaktanlagen des Typs SUK, wie sie derzeit im Einsatz sind, auch modulare Systeme, die eine flexible Anpassung sowohl an aktuelle als auch an sich entwickelnde Anforderungen ermöglichen. Dieses Konzept erlaubt es Tankstellenbetreibern, ihre Kapazität nach und nach in Abhängigkeit von der Nachfrage der Endkunden auszubauen, was auch bedeutet, dass Investitionen besser über die Zeit verteilt werden können. Wie der gewonnene Großauftrag zeigt, liegt LAUDA mit seiner Kundenorientierung genau richtig – die Maxime „Empowering Excellence. For a better Future“ und die entsprechende Produktqualität überzeugen.

v.l.n.r.: Stefan Eiselein, Geschäftsführer von new.degree,, Judith Gerlach, bayerische Staatsministerin für Digitales, Dr. Gunther Wobser, Geschäftsführender Gesellschafter von LAUDA, sowie Christian Schuchardt, Oberbürgermeister von Würzburg.
new.degree - the LAUDA Digital Innovation Hub bezieht neue Räumlichkeiten in Universitätsstadt Würzburg
Mit der new.degree GmbH hat die LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG ein Innovations Hub geschaffen, das die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung aktiv nutzt und damit die Weiterentwicklung des Familienunternehmens vorantreibt. Der Fokus der jungen LAUDA Tochter liegt dabei auf Innovation außerhalb des Kerngeschäfts des Weltmarktführers für exakte Temperierung. Am 12. Juni 2023 konnte new.degree nun die offizielle Eröffnung neuer Räumlichkeiten in Würzburg feiern. Der Standort in den InnoHubs auf dem Skyline Hill bietet dank seiner Nähe zur Universität Würzburg beste Möglichkeiten zur Vernetzung mit Start-ups, Lehrstühlen oder Forschungseinrichtungen.
Zur Eröffnung waren neben der Geschäftsführung und des Beirats von LAUDA auch zahlreiche Ehrengäste geladen, darunter die bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, sowie der Würzburger Oberbürgermeister, Christian Schuchardt. Auch die Geschäftsführer der vier Start-ups, in die LAUDA im Zuge seiner Innovationsstrategie investiert hat, waren zur Eröffnung gekommen: Watttron und Better Basics aus Dresden, Magnotherm aus Darmstadt und ENER-IQ aus Würzburg.
»Innovation außerhalb des Kerngeschäfts sichert das Geschäft von morgen,« erklärte der Geschäftsführende Gesellschafter von LAUDA, Dr. Gunther Wobser während seiner Eröffnungsrede. »Sie kann unmöglich von denselben Personen geleistet werden, die das anspruchsvolle und lebenswichtige Kerngeschäft verantworten. Zusätzlich geht es um schnelles, agiles Ausprobieren, wo das Scheitern Bestandteil der Lösung ist.« Schon seit dem Jahr 2018 hat LAUDA ein Innovationslabor etabliert, das nach dem Start im Silicon Valley über den Stammsitz Lauda-Königshofen, schließlich seine Heimat in der Universitätsstadt Würzburg gefunden hat. Die Arbeit unseres Innovation Hubs hat sich seit dem Start in den USA von ungewöhnlichen Produktideen in Richtung Digitalisierung geändert. Mit der Entwicklung von digitalen Geschäften und Produkten wie auch dem Management von Start-up-Investments trägt new.degree entscheidend zur Weiterentwicklung des Weltmarktführers bei. Innovation entsteht durch Entdeckung, durch Experimentieren, durch Lernen, durch Verändern und durch Wiederholen. Sie entsteht, wenn Menschen miteinander kommunizieren. Sie wird gefördert durch den Austausch von Wissen, Ideen und Fähigkeiten.
Durch Unterstützung von Kollaborationen, auch über Unternehmensgrenzen hinweg und - wenn ein Unternehmer Raum zur Gestaltung gibt.

Die Forschungsgruppe für KI-gesteuerte Zustandsüberwachung beim Kick-off am Stammsitz von LAUDA in Lauda-Königshofen. © LAUDA
LAUDA startet KI-Forschungsprojekt mit Hochschule Aalen
Die LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG arbeitet gemeinsam mit dem Institut für Antriebstechnik (IAA) der Hochschule Aalen an der Entwicklung eines PHM (Prognostics and Health Management)-Systems zur KI-basierten Zustandsüberwachung von Temperiergeräten an automobilen Prüfständen. Das Projekt wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogramms InvestBW mit 424.000 Euro unterstützt. LAUDA, Weltmarktführer für exakte Temperaturen, wird mit diesem Projekt die Digitalisierung der Temperiertechnik rund um die digitalen Produkte von LAUDA.LIVE weiter vorantreiben und Kunden eine innovative Lösung zur Erhöhung der Lebensdauer, Zuverlässigkeit und Performance der LAUDA Temperiergeräte ermöglichen.
Produktionsausfälle und Verzögerungen durch Stillstände lassen sich mithilfe von KI-gestützter, präventiver und vorausschauender Wartung (Predictive oder Preventive Maintenance) einschränken oder sogar verhindern. Zudem können durch maschinelles Lernen effiziente Betriebsstrategien, etwa durch eine optimierte Durchflussförderung, je Anwendung entwickelt werden.
»Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz und der daraus entstehenden und möglichen Lösungen schreitet exponentiell voran«, erklärt der Geschäftsführer von LAUDA, Dr. Marc Stricker. »Durch das innovative Forschungsprojekt und die enge Zusammenarbeit mit der Hochschule Aalen können wir unseren erfolgreichen Weg – die Digitalisierung der Temperiertechnik – konsequent und vor allem im kontinuierlichen Austausch verfolgen. Künstliche Intelligenz muss heute in Lösungen integriert werden und bietet enormes Optimierungspotenzial.«
Das LAUDA Projektteam setzt sich abteilungsübergreifend aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Service und Produktmanagement zusammen, um so die nötige Expertise zur Eruierung relevanter Ausfallursachen, Sensoren und Daten für die weitere Untersuchung und Modellierung an der Hochschule Aalen gewährleisten zu können. Das aus dem Netzwerk »DigiServ« entstandene Projekt wird voraussichtlich im März 2025 abgeschlossen. Das Innovationsnetzwerk DigiServ ist ein Entwicklungsverbund, das sich zum Ziel gesetzt hat, Prozesse im Servicebereich zu strukturieren und zu automatisieren.
Über LAUDA.LIVE
Unter LAUDA.LIVE bündelt der Weltmarktführer für exakte Temperaturen eine Reihe von neuen digitalen Produkten. Alle LAUDA Temperier- und Laborlösungen werden damit zu vollständig vernetzten und intelligenten IoT-Geräten. LAUDA.LIVE bietet umfassende Flottenmanagement-Funktionen, intelligente Analyse- und Überwachungstools sowie ausgefeilte Steuer- und Fernwartungsfunktionen, die die Betriebszeit, Zuverlässigkeit und Leistung aller LAUDA Geräte maximieren. Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.lauda.de/de/temperiergeraete/digitale-produkte
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